Sie sind bereit für die Fasnet: Ingrid Schyle (von links), Barbara Kienzler, Inge Sauermann, Vera von Stemm und Ingrid Spath von der Vorstandschaft des Fördervereins Schwarzwälder Strohmanufactur Schonach präsentieren das Willkommensschild für ihre Straßenfasnetwirtschaft. Foto: Bolkart Foto: Schwarzwälder-Bote

Fasnet: Besenwirtschaft in der Schwarzwälder Strohmanufactur / Förderverein legt sich mächtig ins Zeug

Die Schonacher Straßenfasnetkultur erhält in diesem Jahr Verstärkung. Der Vorstand des Fördervereins Schwarzwälder Strohmanufactur Schonach wird in der Garage der Strohhutfabrik eine Fasnetwirtschaft eröffnen.

Schonach. Sinnigerweise wird die "Zum rettenden Strohhalm" tituliert. Damit wollen sie nicht nur einen Beitrag zur lebendigen Fasnettradition leisten, sondern auch sich für ihre Aufgaben im Förderverein rüsten.

Der rettende Strohhalm wird am Schmutzigen Donnerstag ab 13 Uhr und am Fasnetsonntag ab 12 Uhr geöffnet haben. Mit einer deftigen Gulaschsuppe vom heimischen Rind und selbst gebackenem Roggenbrot könnten die Narren bereits zur Mittagszeit sich stärken und eine herzhafte Grundlage für die närrischen Stunden legen.

Getränke mit Halm serviert

Auch für die Naschkatzen, bestätigte Barbara Kienzler, wird es etwas Feines geben. Bei den Getränken dreht sich natürlich alles ums Stroh. Sie werden mit echten Strohhalmen serviert, und der entsprechende Rum findet in verschiedenen Mixgetränken seine Verwendung. Heiße Getränke runden das Bewirtungsangebot ab.

Die Idee zur Fasnetwirtschaft entstand beim Lebendigen Adventskalender, kurz vor Weihnachten 2016. Erfreut über die tolle Resonanz, die das Adventsfenster des Fördervereines erlebte, stieg die Lust beim gemütlichen Beisammensein in der Sautergarage, wieder einmal etwas Ähnliches anzubieten. Nach und nach kristallisierten sich die beiden Fasnetstage für eine originelle Bewirtung heraus. Trotz aller Vorfreude bei der Vorstandschaft auf die närrischen Tage ist doch ein Wermutstropfen dabei.

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Kordula Kovac hatte die Mitglieder des Gremiums vom 22. bis zum 25. Februar nach Berlin eingeladen. Sie verfolgt nicht nur höchst interessiert die Entwicklung um die ehemalige Strohhutfabrik, sie wollte sich in persönlichen Gesprächen über den aktuellen Stand informieren. "Da haben wir keine Zeit", gab Ingrid Spath an die Abgeordnete weiter, "da werden wir Fasnet machen". So ist die Gesprächsvereinbarung zwar verschoben, aber definitiv nicht aufgehoben.