Gut besuchter Gottesdienst vor der Bruder-Klaus-Kapelle

Von Maria Kienzler

Schonach. Kurz vor Beginn der Feldmesse im "Schneckenloch" in Schonach wanderten immer noch kleine und große Gruppen den Waldweg herab und steuerten zielstrebig die Wiese vor der Bruder-Klaus-Kapelle an, obwohl schon längst alle Sitzgelegenheiten belegt waren.

"So viele waren noch nie hier", hieß es von allen Seiten. Doch Wolfgang Wehrle, der Eigentümer der Kapelle, freute sich sehr darüber, obwohl er noch zusätzliche Bänke herbei schleppen musste. Nachdem er die kleine Glocke der Kapelle geläutet hatte, eröffnete Pfarrer Andreas Treuer gemeinsam mit Pater Edwin Rombach den Gottesdienst im Freien.

Zum aktuellen Fest der Verklärung Jesu wurde das Lied "Sonne der Gerechtigkeit" gesungen. "Vor 70 Jahren ging in Hiroshima alles andere auf als die Sonne des Lebens", erinnerte Pfarrer Treuer an die Atomkatastrophe in Japan. Die Hausherrin, Susi Wehrle, betete die Fürbitten für alle Leidenden und für die Verstorbenen ihrer Familie.

Nach dem Gottesdienst bedankte sich Wolfgang Wehrle bei den Priestern für die schöne Gestaltung der Feier. Er vergaß auch nicht, einen Blick gen Himmel zu werfen, um Petrus für das schöne Wetter zu rühmen.

Dann lud er die Besucher ein, sich an der Theke mit Würstchen und Kuchen zu stärken. Viele Freunde der Familie Wehrle hatten dazu beigetragen, dass kühle Getränke und leckere Häppchen zum Nulltarif angeboten werden konnten.

"Ich danke Alfred und Zita Dold für das Brot und Gerhard Waggi Dold, sowie Alex und Helga Hipp für den Ausschank", freute sich der Kapellenerbauer. Die Schneckenloch-Nachbarn Manfred und Margret Fries hatten Sitzgelegenheiten und Elektrizität zur Verfügung gestellt, während Annette und Wolfgang Weber den Rotwein spendeten.

Auch die vielen Kuchensponsorinnen vergaß Wolfgang Wehrle nicht bei seiner Laudatio. Einigen Gästen gefiel das gemütliche Beisammensein bei Kuchen und Wein so sehr, dass sie sich erst nach Einbruch der Dunkelheit auf den Heimweg machten.