Keine Berührungsängste zeigt Andreas Schwab im Stall von Herbert Fehrenbach. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Andreas Schwab und Norbert Lins informieren sich über die Landwirtschaft / Schnelles Internet ebenfalls Thema

Schonach (hjk). Er kam gerade aus Freiburg, wo er sich mit Vertretern des Weinbauernverbands und zuvor mit dem stellvertretenden Geschäftsführer des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands (BLHV) getroffen habe, gestand ein etwas verspätet eingetroffener Andreas Schwab, CDU-Kandidat bei der Europawahl, bei seiner Ankunft im Paradies.

Ein nach wie vor wichtiges Thema sei die Landwirtschaft innerhalb der Europäischen Union, betonte der Abgeordnete. Er hatte bei seiner Wahlkampftour einen Gast mitgebracht: Norbert Lins, der im Wahlkreis Südwürttemberg-Hohenzollern für die CDU ins Rennen um die Plätze im Europa-Parlament gehen wird. Begrüßt wurden die beiden Europa-Parlamentsanwärter vom CDU-Ortsverbandsvorsitzenden Herbert Fehrenbach, der einen nach eigenen Angaben kleinen Betrieb im Schonacher Paradies bewirtschaftet. Er wolle damit beweisen, dass es durchaus möglich sei, auf einer kleinen Fläche erfolgreich Landwirtschaft zu betreiben.

Zuletzt habe er sich nun einen Traum verwirklicht und – auch mit Geldern aus Brüssel – ein Leibgedinghaus mit drei Ferienwohnungen gebaut. Damit wolle er auch den Namen Paradies vermarkten. Nun wolle er im Sommer den Hof an Sohn Christian und dessen Familie abgeben.

Der Landtagsabgeordnete Karl Rombach, der selbst lange Jahre einen nicht weit entfernten, ähnlich aufgebauten Betrieb bewirtschaftet hatte, stellte fest, dass die EU in diesem Jahr erstmals ernsthafte Bemühungen um die bäuerlichen Kleinbetriebe mache, was vor allem an erhöhten Prämien für die ersten 46 Hektare ersichtlich wird. Auch die spezielle Grünland-Förderung mache im Schwarzwald durchaus Sinn.

Glückwunschan den Bürgermeister

Schwab erkannte auch, dass das schnelle Internet für die Schwarzwaldbauern immer wichtiger werde, auch hinsichtlich der Feriengäste. Dazu gab es einen Glückwunsch an Bürgermeister Jörg Frey, der dies erkannt habe und derzeit mit Verwaltung und Gemeinderat angehe. Lins bewies viel Wissen über die Landwirtschaft, vor allem auch die Milchwirtschaft. Er bekannte dazu, selbst aus der Landwirtschaft zu stammen, seine Eltern betrieben einen kleinen Milchviehbetrieb auf der Alb.