Die Nockis rocken auch als echtes Quintett das Schonacher "Haus des Gastes". Bei Titeln wie dem "Wahnsinnsflug auf Wolke 7" hält es niemanden mehr auf seinem Platz. Fotos: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Nockalm Quintett zelebriert alte und neue Hits bei ihrem Schonacher Gastspiel im Haus des Gastes

Von Hans-Jürgen Kommert

Schonach. Das Nockalm Quintett gastierte erneut im Haus des Gastes in Schonach – und erstmals seit mehr als zehn Jahren war es wirklich als Quintett gekommen.

Organisiert wurde das Konzert einmal mehr von Karl Trenkle vom ehemaligen Tanzcafé Tannenhof in Schönenbach – bei vielen, vor allem Musikern, besser bekannt als Charly Trenkle. Er hatte sich als Unterstützung in Küche und Service der Hilfe der Sportfreunde Schönenbach sowie der Guggenmusik Furtwangen versichert. Trenkle äußerte sich sehr zufrieden mit dem Besuch und vor allem mit der Stimmung.

Seit weit über 30 Jahren steht das Nockalm Quintett auf der Bühne. Trenkle war einer der ersten, der die Mannen um Frontmann Friedl Würcher nach Deutschland holte. Die Nockis, wie sie von ihren Fans liebevoll gerufen werden, haben sich seither in die Herzen des Publikums gespielt. Sie sind heute eine stabile Größe am Schlagerhimmel wenn es darum geht, für die Freunde des romantischen Schlagers ein unvergessliches Konzerterlebnis auf die Bühne zu zaubern. "Sie sind als Quintett wieder mehr die Nockis von früher", wollte einer der Besucher herausgehört haben. Nachdem Dietmar Zwischenberger, Edmund Wallensteiner und Arnd Herröder Ende 2015 eine eigene Band gegründet hatten, holten sich die verbliebenen Mitglieder mit Kurt Strohmeier einen erfahrenen Keyboarder dazu und machten weiter.

Und es war wie immer: Die Besucher des Konzerts fanden sich mit ihren Träumen in den Liedern ihrer Band wieder. Bei ihrer Musik geht es meist um die Liebe, Heimat, Freundschaft, Momente des Glücks und der Leidenschaft. Es ist für einen Außenstehenden kaum zu begreifen, wie schnell Frontmann Gottfried "Friedl" Würcher das Publikum für sich gewinnen kann.

Mit Erfolgstiteln wie "Zieh dich an und geh", "Mit den Augen einer Frau" und natürlich auch dem "Wahnsinnsflug auf Wolke 7" bewiesen die fünf Musiker, dass sie ihr Publikum völlig in ihren Bann ziehen können. Da reichten manchmal nur wenige Gesten, damit die Besucher wussten, was kommt. Wobei die Hardcore-Fans direkt zu Füßen des charismatischen Sängers in der ersten Reihe saßen. Immer wieder streute die Band aber auch Titel aus dem neuen Album "Wonach sieht’s denn aus?" heißt. Es ist ganz im Stil der Nockis. "Denn wo Nockalm drauf steht, muss auch Nockalm drin sein", klärte Sänger Gottfried Würcher auf.

Werbung in eigener Sache machte Karl "Charly" Trenkle bei der Begrüßung: Die Mölltaler, die Calimeros und im Herbst wieder Saso Avsenik und seine Oberkrainer holt der rührige Veranstalter im Laufe des Jahres in die Region. Und das Nockalm Quintett versprach selbst, auch 2017 wieder den Schwarzwald zu besuchen.