Moritz Huber ist nicht nur bei "Stadion TV" aktiv / 23-Jähriger ist ein Medienspezialist

Von Susanne Kammerer

Schonach. Was als Kind mit dem Drehen von Kurzfilmen mit einfachster Kamera begann, entwickelte sich zum Erstellen von hochprofessionellem Filmmaterial. Der Name Moritz Huber ist in der Raumschaft Triberg und darüber hinaus längst eine bekannte Größe.

Spätestens seit seinem Filmbeitrag "black forest in motion" bei der erfolgreichen Ausstellung "Uff em Holzweg" im September 2013 in Schonach ist sein Name und vor allem sein Talent in aller Munde.

Beim 49. Schwarzwaldpokal Anfang Januar war der junge Filmemacher Kopf von "Stadion TV", einer Sendung, die im Langlaufstadion im Wittenbach auf zwei überdimensionalen Leinwänden gezeigt wurde. Zusammen mit sieben ehemaligen und aktuellen Studienkollegen unterhielt er die Wintersportfans zwischen Skispringen und Langlaufwettbewerb ganze 90 Minuten lang.

"Stadion TV war nicht einfach nur Filme zeigen, das war eine Live-Show", macht Moritz Huber den Projektumfang deutlich. Der 23-jährige Schonacher war für die gesamte Produktion verantwortlich. Die Planungen begannen bereits Monate zuvor, in enger Zusammenarbeit mit dem Organisationskomitee des Schwarzwaldpokals. Vom kleinsten Detail der Infrastruktur bis hin zur sekundengenauen Abstimmung mit dem ZDF – zig Fäden liefen bei ihm zusammen.

Wo es beruflich einmal hingeht, weiß Moritz Huber noch nicht genau. "Die Planungsrolle wie bei ›Stadion TV‹ könnte ich mir vorstellen. Doch womöglich fängt man erst mal als Kabelträger an", sagt der junge Schonacher und schmunzelt.

Auf dem besten Weg in die Medienproduktion ist er bereits. An der Fakultät Digitale Medien an der Hochschule Furtwangen studierte er Bachelor of Science in Medieninformatik. Seit Herbst 2014 belegt er nun den Masterstudiengang.

Um bereits jetzt Filme produzieren zu können, machte er sich selbstständig. Das Portfolio auf seiner Homepage kann sich sehen lassen: Neben einem Promotionfilm über den Schwarzwaldpokal, den sogar das ZDF vor der Liveübertragung der Wettkämpfe in diesem und im vergangenen Jahr zeigte, gehören der neue Imagefilm der Stadt Triberg und die Kino-Werbung für "Moosi Lesecafé" in Schonach zu seinen Werken.

Auch für die Firmen BIW Schonach und S. Siedle & Söhne Furtwangen machte er bereits Filme. "Ein Studienabschluss in dieser Branche kann noch so gut sein, ohne Referenzen geht gar nichts", weiß Moritz Huber im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten. Umso glücklicher ist er über die Aufträge, die er bereits erhalten hat. Zwar produziere man innerhalb des Studiums auch Filme, "doch reale Projekte sind laut Huber mehr wert". Sympathisch bescheiden reagiert er auf Lob und Bewunderung für seine Arbeit. Ihm geht es nicht darum, nach Referenzen zu jagen. "Die Hauptsache ist, dass ich Spaß daran habe."

Weitere Informationen: www.moritzhuber.com