Der Gemeinderat diskutiert die Schaffung neuer Bestattungsformen auf dem Schonacher Bergfriedhof. Foto: Reutter Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Urnengemeinschaftsgräber unter Bäumen / Granit aus dem Elsass

Schonach (ec). Bereits in nichtöffentlicher Sitzung hatte der Gemeinderat über die Einführung neuer Bestattungsformen auf dem Bergfriedhof diskutiert. So soll auf dem Friedhofsteil III, Feld II ein Grabfeld geschaffen werden, in dem Urnengemeinschaftsgräber unter Bäumen angeboten werden können. An jedem Baum soll eine kleine Gedenkstätte mit kleinen Bronzetafeln, die an die Verstorbenen erinnern, angebracht werden. Jeweils soll auch eine Fläche für die Ablage von Blumen geschaffen werden. Die Urnen selbst sollen rund um den jeweiligen Baum in einem Rasenfeld beigesetzt werden. Im Endausbau wären so 144 Urnenplätze möglich.

Zwar sind im Bereich des Grabfeldes noch mehrere Einzel- und Doppelgräber belegt, diese laufen aber in den kommenden Jahren aus. Eine Umsetzung des Grabfeldes wäre daher aber nur in mehreren Abschnitten möglich.

Zur Gestaltung der Gedenkstätte hat die Verwaltung die örtlichen Steinmetze und Bestatter um Vorschläge gebeten. Die Firmen Ketterer und Fries haben sich mittlerweile auch zusammengesetzt und mehrere Vorschläge ausgearbeitet.

Egal welche Variante am Ende beschlossen wird, soll diese dann von beiden Firmen gemeinsam umgesetzt werden. Die Gedenktafeln sollen allesamt in der Größe acht auf 16 Zentimeter und in Bronze ausgeführt werden. Von den insgesamt vier Vorschlägen der beiden Firmen einigte man sich am Ende auf die Variante mit vier dreieckigen Stelen je Grabfeld. Zwei davon sollen 120 Zentimeter hoch sein, die zwei anderen jeweils 150 Zentimeter, die Kantenlänge beträgt jeweils 20 Zentimeter. Die Oberfläche der Granitstelen wird gebürstet, die Kanten werden gefasst.

Volker Lehmann forderte hier aber, dass man Granit aus dem Schwarzwald nehmen solle und nicht aus China. Aus dem Schwarzwald werde der Granit nicht kommen, erklärte Bürgermeister Frey, aber aus dem Elsass, was Lehmann auch akzeptieren konnte. Frey führte dem Gemeinderat aus, dass man dem Gemeinderat in Kürze die überarbeitete Friedhofssatzung und Kalkulation für das neue Grabfeld vorlegen werde.