Solche Findlinge, wie auf dem Bild von Gerd Schneider, das Bruno Allgaier hier präsentiert, sollen den Brunnen zieren. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

"Guten-Rundweg" weiteres Projekt von "Aktiv für Schönwald"

Von Hans-Jürgen Kommert

Schönwald. Jetzt ist sie am Laufen, die AfS-Maschine. Der künftige Wappenbrunnen ist ausgegraben, das Fundament gegossen. Am Dienstag war eine Vierergruppe von Aktiv für Schönwald (AfS) ausgeschwärmt, um nach geeigneten Findlingen zu suchen. Bei den Brunnenbauarbeiten war man allerdings darauf gestoßen, dass die Wasserentnahmestelle restlos verschlammt ist.

Hierzu hat der Sprecher der AfS-Gruppe, Manfred Fattler, bereist Kontakt zu einer Spezialfirma aufgenommen, die diesen Schlamm absaugen könnte. Zuvor war zunächst Paul Scherer und danach die Feuerwehr gescheitert. "Wasser ist absolut genug da, aber wenn wir da unsere Pumpe anhängen, ist die schneller zu als wir sie hinunter gebracht haben", war sich auch Bruno Allgaier sicher.

Er hatte auch eine plausible Erklärung: Das Wasser komme aus dem Steinweiher bei der Schanze – und der sei nun mal recht schlammig. "Da hat man über Jahrzehnte nie gereinigt", war er sich sicher. Und die Feuerwehr habe den Schacht letztmals als Wasserentnahmestelle genutzt, als 1988 das Kurhaus Viktoria brannte.

Die zweite größere Baustelle des Jahres, der Rundweg mit Start am Waldparkplatz bei den Guten, wird den Namen "Guten-Rundweg" tragen. Unklar ist noch die Beschilderung, nach Angaben von Hans-Peter Weis von der Tourist-Info Schönwald sei dafür der Schwarzwaldverein zuständig, was sich aber keiner der Aktivisten wirklich vorstellen kann. Da es für Schönwald keinen Wegewart mehr gebe, will Fattler deshalb mit Nikolaus Kopp vom benachbarten Schonacher Verein Kontakt aufnehmen.

Der Parkplatz soll hinter den jetzt aufgebrachten Findlingen mit Sitzbänken und großen Tischen möbliert werden – damit der eine oder andere Wanderer noch ein Vesper einnehmen oder einfach noch kurz ausruhen kann. Die Arbeit will die Gruppe auf sich nehmen, über das Material will Hans Göppert der Gemeinde einen Kostenvoranschlag zukommen lassen – "rund 400 Euro", wie er betonte.

Über die Problematik des Eisenoxid-Ausfalls bei der Wassertretstelle konnte Wolfgang Schubert berichten. Der Grund: Im Schacht waren uralte Maschinenteile und Stahlrohre. Der Rostsumpf sei nun weitgehend ausgeräumt. Jetzt komme zwar noch immer mal ein Rostflöckchen, die größte Verunreinigung sei beseitigt.