Viele Glocken und Glöckchen bringt die Glockenspielgruppe aus St. Georgen zum Klingen, um daraus eine Melodie zu formen. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Adventskonzert: Stubenmusik und Glockenspielgruppe des Trachtenvereins St. Georgen erfreuen Zuhörer

Von Hans-Jürgen Kommert

Schönwald. Man darf es beinahe schon Tradition nennen, wenn die Stubenmusik unter der Leitung von Beate Weißer und die Glockenspielgruppe (Leitung Martina Kopp) des Trachtenvereins St. Georgen in einem gemeinsamen Adventskonzert "auswärts" auftreten.

Dabei sind es abwechselnd Kirchen in verschiedenen Gemeinden rund um die Bergstadt, die von den Musikern besucht werden. "Es freut uns sehr, dass wir in diesem Jahr bei ihnen in der Kirche St. Antonius für sie spielen dürfen", strahlte Beate Weißer. Denn das Konzert fand am Vorabend zum 4. Advent in der Schönwälder Kirche statt.

Beinahe 200 begeisterte Gäste konnte sie in der Kirche begrüßen. "Wir wollen den Menschen Ruhe und Entspannung in die hektische und betriebsame Adventszeit bringen", erklärten die Musikanten. Die Trachten und die Musik sollten in eine Zeit zurück versetzen, in der die Hetze noch nicht so intensiv war wie heute. Volkstümliches, Weihnachtliches, aber auch moderneres Musikgut wurde ergänzt durch heitere oder besinnliche Texte. So Manches regte zum Nachdenken an.

Die vielen Besucher hatten die Möglichkeit, sich eine musikalische Auszeit der "anderen Art" zu nehmen, sich wahrhaftig eine Stunde der Ruhe und Entspannung in der betriebsamen Vorweihnachtszeit zu gönnen. Die Musikanten der Stubenmusik bewiesen ihr Können an Volksmusikstücken aus dem süddeutschen und alpenländischen Raum, zeigten sich aber auch an Vivaldi mit dem Largo aus "Winter" (Vier Jahreszeiten).

Ein wenig lauter wurde es immer dann, wenn die Glockengruppe ihren Kuh- und Geißenglocken verschiedenster Größen Melodien entlockte. Sie spielte Musikstücke, die Viele sofort als bekannt einstuften. Beinahe war man versucht, mitzusingen, wenn es hieß, "Winter Wonderland" oder "Fröhliche Weihnacht überall". Doch selbst ein Medley von bekannten israelischen Melodien oder "Carmen" aus der Bizet-Oper kann man mit den vielen Glocken spielen, wie die Gruppe eindrucksvoll bewies.

Schließlich erklang "Macht hoch die Tür" zum Mitsingen. Nachdem die letzten Töne verklungen waren, war man versucht, sitzen zu bleiben, um die leisen Töne weiter auf sich wirken zu lassen.