Johannes Groß: Verkauf von Spielfeldanteilen läuft gut / Treue Mitglieder ausgezeichnet
Von Hans-Jürgen Kommert
Schönwald. Nach wie vor Thema Nummer 1 ist beim FC der Umbau des Hartplatzes in einen Kunstrasenplatz. So auch bei der Jahreshauptversammlung im Hotel Ochsen. Vorsitzender Johannes Groß ging kurz auf die sportliche Situation des Vereins ein, dessen erste Mannschaft vor dem ersten Spieltag der Rückrunde auf Platz zwei liegt, punktgleich mit dem Tabellenführer; allerdings lägen die Mannschaften bis Platz sechs sehr nahe beieinander. Platz eins habe derzeit die Reserve inne. Der Verkauf der Dauer- und VIP-Karten laufe sehr ordentlich. Die erste Damen-Mannschaft habe ebenfalls auf dem "Platz an der Sonne" überwintert. Mit der C-Jugend gebe es erstmals ein Juniorenteam, das aus allen vier Fußballmannschaften der Raumschaft bestehe.
Finanziell stehe der Verein so gut da, dass man im Sommer eine erste große Tilgung für den neuen Platz tätigen will. Dazu beitragen will der Förderverein mit dem Verkauf an "Spielfeldanteilen", der sehr gut angelaufen sei, bereits rund die Hälfte des Spielfelds, vor allem die teuren Anteile, seien verkauft, wie Martin Fehrenbach mitteilte.
Nach den Mitgliederverlusten des Vorjahres konnte der Verein wieder einiges gutmachen: Mit aktuell 479 Mitgliedern sei man leicht erholt, so Schriftführer Erich Renner. Er greife noch immer gerne auf die Erfahrung von Judith Dold zurück, gestand Kassier Felix Hirt. Denn vor allem die zahlreichen Aktivitäten neben dem Fußballplatz sind sehr umfangreich.
Eine echte Herausforderung sei nun der Umbau des Platzes in einen Kunstrasenplatz, denn in den nächsten Jahren seien insgesamt 200 000 Euro an Kosten zu stemmen. Voraussetzung für den Baubeginn direkt nach Saisonende sei aber, dass die Zuschüsse des Badischen Sportbundes kämen, erklärte Bürgermeister Christian Wörpel.
Als Torschützenkönig der ersten Mannschaft ehrte er Cockun Öztürk, der 22mal traf, Christian Duffner war in der Zweiten sieben Mal erfolgreich. Felix Hirt und Markus Schwer ehrte er für 200 Spiele für den Verein.
Zuschüsse des Badischen Sportbundes sind Voraussetzung
Sechs oder auch sieben Mannschaften konnte Tina Burger bei den Junioren melden. Die Spielgemeinschaften mit Nußbach für B- Junioren und mit den raumschaftlichen Teams bei den C- Junioren funktionierten gut, die C1-Junioren seien sogar in die Landesliga aufgestiegen, wo aber ein sehr rauer Wind wehe. Die D-Junioren würden durch die eigenen E-Junioren verstärkt und hielten sich tapfer. Die F-Junioren nähmen an Spieltagen bei, die Bambini trainierten lediglich, ohne am Spielbetrieb teilzunehmen. Die B-Mädchen spielen Kleinfeld, da hier der Nachwuchs recht mager gesät sei. Siegfried Burger konnte nach Platz zwei in der Meisterschaft der Vorsaison nun ein Überwintern auf Platz zwei für die erste Damenmannschaft melden. Dazu hätten sie im Bezirkspokal zugeschlagen und auch im Verbandspokal die erste Runde überstanden; allerdings seien die Damen gegen einen Verbandsligisten am vergangenen Wochenende ausgeschieden.
"Über lange Strecken konnten wir aber gut mithalten", berichtete er. Die Zweite spiele eine große Rolle, da man immer wieder auf diese Spielerinnen zurückgreifen müsse, um die Erste aufzufüllen. Für 100 Spiele ehrte er Sabrina Kaltenbach, Carina Kromer und Ines Kienzler, Torschützenkönigin wurde Sabrina Burger mit 13 Toren.
Obwohl der Verein mit vier Schiedsrichtern sehr gut dran ist, warb Jonas Hirt um Kollegen. Erstens erspare jeder weitere Unparteiische dem Verein Kosten, zweitens bringe er sogar Prämie. Gemeinsam legten er und seine Kollegen viele Tausend Kilometer zurück. Denn vor allem er selbst und Jürgen Schätzle seien recht viel unterwegs, da sie selbst Landesliga-Spiele leiteten und in der Verbands- und Oberliga als Assistenten tätig seien.
