Kommunales: Sozialer und Kultureller Treffpunkt (SKT) eröffnet sein Vereinsheim / Umfangreiches Programm

Erst vor wenigen Wochen gegründet, verfügt der Soziale und Kulturelle Treffpunkt (Bürger für Bürger) nun über 47 Mitglieder – bei steigender Tendenz – sowie seit kurzem auch über ein Vereinsheim.

Schönwald. Am Freitag wurde mit einem großartig inszenierten Akt das ehemalige Kaufhaus seiner neuen Bestimmung als Sozialer und Kultureller Treffpunkt (SKT) übergeben. "Was tut sich da?".

Diese Frage habe die Vorsitzende des Vereins Monika Maaß in den vergangenen Wochen immer wieder im Zusammenhang mit dem einstigen "Atomladen" gehört.

Geöffnet ist der Treffpunkt generell jeweils am Donnerstag, Freitag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Da könne man vorbeikommen, einen Kaffee oder Tee oder ein anderes warmes oder kaltes Getränk einnehmen, man könne "schwätzen, spielen oder einfach da sein", so die Vorsitzende Maaß.

Ab Donnerstag, 28. September, von 14.30 bis 16 Uhr soll für Interessierte ein lockerer Stricktreff nebenbei angeboten werden. Am 6. Oktober ist eine Lesung mit Johannes Wilkes geplant.

Der habe "Das kleine Baden-Buch" geschrieben und werde daraus lesen – eine kurzweilige Lektüre, wie auch Klaus Maaß findet. Im November bietet Hildegard Boderius Ketterer gegen eine Gebühr "Papierfalten" an.

Am 17. November ab 19.30 Uhr singt Simona Ciubotaru rumänische Zigeunerweisen und Eigenkompositionen. Unter dem Titel "Die Erinnerungen des Lichts" bietet sie Lyrik und Lieder.

Am 26. November wird von 14 bis 18 Uhr ein kleiner Adventsbazar stattfinden. Klaus Maaß wies auf die vielen Kunstwerke im Raum hin. Künftig sollen hin und wieder auch Ausstellungen stattfinden, mit Vernissagen, bei denen die ausstellenden Künstler zu Wort kommen.

Zur Eröffnung wünschten auch Bürgermeister Christian Wörpel und Martin Moser, Sprecher der Ortsentwicklungsgruppe dem neuen Verein eine glückliche Hand. "Es ist schön, dass so schnell wieder Leben einkehrt ins Eschle; das ist nicht an der Tagesordnung, ebenso wenig, wie die Gründung eines neuen Vereins", so Wörpel.

Mit der Vereinsgründung habe man bei Gemeinde und Ortsentwicklungsgruppe offene Türen eingerannt. Völkerverständigend und Generationenverbindend sei der Verein.

"Die Idee war da, es brauchte nur Leute, die es angehen", betonte er.

Ein kleines Geschenk brachte er ebenso mit: Aus dem Bürger-Topf gab es zur Anschubfinanzierung einen dicken Scheck.

Von Rolf-Dieter Gruner aus der einstigen Bürgerwerkstatt sei der Gedanke des Vereins Bürger für Bürger entstanden, wusste Martin Moser. Er erhoffe sich weiterhin eine so gute Zusammenarbeit mit Gemeinde und der Ortsentwicklungsgruppe. "Der Oberhammer aber ist, dass eine Familie ihr Haus zur Verfügung stellt", freute er sich.

Musikalisch umrahmt wurde die Einweihung gleich mehrfach. Zum einen sang Simona Ciubotaru rumänische Zigeunerweisen und eigene Lieder. Viel beachtet war auch der Auftritt von Natalie Damm (E-Piano) und Elias Zuckschwerdt (Klarinette), die temperamentvolle und zugleich melancholische Klezmermusik spielten.

Ewald Pfrengle sang als "Uhrenträger" und bot seine Kenntnisse über das Eschle zum Besten. Bis spät am Abend spielten Gundi Herrmann und Peter Kienzler Country- und Western-Musik sowie R’n’B-Musik zum Tanz.