Nunmehr fest in den Vorstand des Musikvereins Kurkapelle Schönwald werden Bernd Bruker, Bruno Allgaier, Herbert Kaltenbach, Bernd Hettich, Verena Kuner, Ralf Burger und Johannes Scherer gewählt. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Führungsquartett des Musikvereins blickt auf ein spannendes Jahr zurück / Wahlen

Bestens versorgt mit Musik ist die Kurgemeinde durch die Kurkapelle Schönwald. Der Musikverein ist eine sehr rührige Truppe, die dank ihres engagierten Dirigenten Gerhard Feiertag Blasmusik auf einem sehr hohen Niveau spielt.

Schönwald. Eröffnet wie auch beschlossen wurde die Versammlung durch die Dorfmusikanten, die ein Teil der Gesamtkapelle sind.

Vorstandsmitglied Bernd Bruker legte den ersten Jahresbericht des Führungsquartetts vor, das aus der vorigen Hauptversammlung nach entsprechender Satzungsänderung gekürt worden war.

Bruker führte aus, dass das erste Jahr sehr spannend gewesen sei, aber man habe ein sehr gutes Gefühl gehabt. Ein tolles Sommerfest, zu dem im Vorfeld der Feldweg entlang des Waldes besser befestigt worden war, aber auch ein begeisterndes Jahreskonzert habe er in bester Erinnerung. Wegen des Kinder- und Jugendschutzes mussten erweitere Führungszeugnisse angefordert und durchgesehen werden – alles kein Problem, führte Bruker aus.

Detailliert schilderte zudem Schriftführerin Melanie Feiertag das zurück liegende Jahr. Zahlreiche Antritte zu weltlichen und auch kirchlichen Anlässen gab es für die Musiker. Immer ein Höhepunkt sei das Benefizkonzert auf der Katharinenhöhe, doch auch das Sommerfest der Feuerwehr, das Oktoberfest oder das Kilwifest seien tolle Auftritte gewesen. Auch auf der Fuchsfalle bei den benachbarten Rohrbachern oder beim Blasmusiksonntag in Triberg habe man musiziert. In Sulzbach habe man bewiesen, dass man auch mit Spaß umgehen könne. Und natürlich sei die Kapelle auf etlichen närrischen Ereignissen präsent gewesen. Wenig erfolgreich sei leider die jüngste Nachwuchswerbung gewesen.

Kassier Johannes Scherer führte aus, dass der Verein nach herben Verlusten im Vorjahr wieder eine positive Bilanz aufweisen konnte, obwohl man eine teure Tuba erworben hatte. Zum positiven Ergebnis trugen zahlreiche Aktivitäten bei, nicht zuletzt aber auch Spenden von nahezu 12 000 Euro. Auch 2017 würde man wieder Musikinstrumente beschaffen.

Bilanz der Probenbesuche: Dirigent sieht "Luft nach oben"

Rund 410 Mitglieder, 60 davon aktiv, sind im Verein organisiert, wie Dirigent Gerhard Feiertag ausführte. Er führte auch Statistik über Konzerte und Proben. Bei 60 Proben und 29 Auftritten sei es schwierig, alles zu schaffen. Dennoch konnte er einen Probenbesuch von mehr als 86 Prozent sowie 84 Prozent Antritte bei den Konzerten vermelden, was "Luft nach oben" biete. Zu seinem Bedauern verfüge man derzeit über nur neun Zöglinge, hier müsse etwas geschehen. Er hoffe auf die Mitgliederwerbung am 26. März. "Wir müssen uns auch Gedanken über eine musikalische Früherziehung in Zusammenarbeit mit der Jugendmusikschule St. Georgen-Furtwangen machen. In Zukunft werden wir wohl auch einige Instrumente gemeinsam mit der Schule ausbilden müssen", regte Feiertag an.

Jugendleiter Stephan Pfaff berichtete von den vielen musikalischen Höhepunkten des Jugend- und des Vororchesters. Einer der Höhepunkte werde auch in diesem Jahr der Auftritt im Europapark in Rust sein.

Bei den Wahlen wurden die wegen des rollierenden Systems im vergangenen Jahr für nur ein Jahr gewählten Vorstandsmitglieder Verena Kuner (Vorsitzende Öffentlichkeitsarbeit), Bernd Bruker (Vorsitzender Organisation Festbetrieb) sowie Kassier Johannes Scherer nunmehr auf zwei Jahre jeweils einstimmig im Amt bestätigt. Als passive Vereinsausschussmitglieder wurden Bruno Allgaier, Bernd Hettich, Herbert Kaltenbach und Ralf Burger gewählt.