Foto: Hans-Jürgen Kommert

Hunderte Besucher erleben drei Guggenmusiken und Spitzen-Showtanzgruppen. Halle platzt aus allen Nähten.

Triberg - Im Hotel Bären trafen sich die Feierbiester vom Städtle – die Stabhalterei Freiamt hatte geladen. Gäste aus Nußbach, Gremmelsbach, Schonach, Triberger Narrenräte, Schillersteinhexen und Oberstadtnarren, sogar Besucher aus der Schweiz und dem Westerwald konnte Oberstabhalter "Weissi I" begrüßen.

Ein kleiner Verein sind sie, dafür zeigten engagierte Mitglieder mit einem Oberstabhalter ein sehr engagiertes, buntes Programm mit frechen Schülern, schwungvollen Tänzen und dem Niedergang der Wirtschaft(en) in Triberg.

Durch das Programm führte Wolfgang Baumann, der vor Witz sprühte und der auch so manchen Auftritt mitgestaltete. Dieter Krebs und Bernhard Spanier als "schweigende Minderheit" begrüßten per Plakat. Das hatte Bernhard wohl verschlampt, was zu witzigen (schriftlichen) Aufforderungen an das Publikum führte. Was passiert, wenn wieder einmal eine Wirtschaft schließt? Richtig, eine Pizzeria zieht ein. Und bei den Pizzabäckern ist bekanntlich die ganze Familie eingespannt. Groß und klein tanzten daher mit Pizzen durch den Saal.

"En ächte Dähler", etwas zerstreut, aber dennoch glücklich, konnte Baumann nun ankündigen: Den Genforscher Professor Dr. Kannnix (Jürgen Schwer), als Mensch ein echter Problemfall. Neueste Erkenntnisse verkündete der Professor. Aus der Genforschung ebenso wie aus dem Straßenverkehr, wo er sich neuerdings mit der "Nagivation" beschäftige. Doch dann kam sein Angriff auf Lachmuskeln und den Nobelpreis. Er forsche an einem bisher eher unerforschten Gen, dem "Fremdge(h)n". Dabei führte er komplizierte Berechnungen an, bei denen er das weibliche Hormon Östrogen berechnete. Beim männlichen Hormon Testosteron kam nur eine Zeichnung heraus, die er dem Männerparkplatz zur Verfügung stellen wollte.

In der Schulklasse von Martina Schwer wurde der Unterschied zwischen einem Knochen und der Schule festgestellt: Der Knochen sei für den Hund, die Schule für die Katz. Mit der Fußform des Neandertalers und des modernen Menschen setzten sich die Schüler auch auseinander. Als Extremform gebe es den "Inge Hofmeyer-Fuß". Im Französisch-Unterricht beschäftigten sich die Schüler mit dem städtischen Boulevard, was auf Tribergerisch bedeute: "Geld zum Fenster nusschmieße".

Martina Schwer ist die Traumfrau von Wolfgang Baumann, wie beide nach ausgiebigem Streit feststellten. Dabei ging es um zwei Bikinis für über 70 Euro, "die sie eigentlich nicht braucht". Passend dazu zeigten die Warmduscher (Frank König und Wolfgang Weissenberger), wie sich Männer abtrocknen.

Warum es zum Niedergang der Wirtschaft(en) in Triberg kommt, zeigte Wirt Jürgen Schwer, der den Gästen Tamara Schwer und ihren Töchtern Sarah und Anna-Lena eine besondere Rechnung präsentierte, bei der der Toilettengang (groß) extra berechnet wurde.

Mit einem Generationen-Ballett und viel Applaus endete der bunte Narrenabend.