Die Vorsitzende Jutta Schlimpert ist erfreut über eine aktive Frauengemeinschaft. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Langjährige Vorsitzende Rita Hirt mit positivem Jahresrückblick bei Hauptversammlung der Frauengemeinschaft

Von Hans-Jürgen Kommert

Schönwald. Eine Ära ist im Februar zu Ende gegangen: Die letzte Frauenfasnet feierten hunderte von Frauen mit der kfd Frauengemeinschaft Schönwald – die war eines der beherrschenden Themen bei der Jahreshauptversammlung der Frauen.

Die langjährige Vorsitzende Rita Hirt und auch ihre Vorgängerin Annemarie Schwer blickten dabei noch einmal auf die bescheidenen Anfänge zurück und erzählten einige Anekdoten der ersten Jahre.

Sie sei sehr stolz, dass die Frauengemeinschaft in Schönwald im Gegensatz zu vielen anderen Frauengemeinschaften auch über jüngere, tatkräftige Mitglieder verfüge, so Hirt. Als ein gelungenes Vereinsjahr bezeichnete die Vorsitzende Jutta Schlimpert das zurückliegende Jahr. Sehr ausführlich und mit sehr viel Humor ging die Schriftführerin auf die Einzelheiten ein. Da sei der Frauenkreuzweg als Einstimmung zur Karwoche und die Maiandacht bei der St. Wendelinskapelle im Weißenbachtal – auch Farnbergkapelle genannt. Beim Pfarrfest sei die Frauengemeinschaft ebenfalls dabei gewesen. Der Jahresausflug führte zu Claudia Berliner nach Espasingen. Im September beteiligte sich die Gruppe am Gebetstag "Mütter beten für ihre Kinder". Beim 100-jährigen Jubiläum des DRK brachten sie sich mit einem nach eigenen Worten eher bescheidenen Buffet ein.

Frauenabende und Bastelabende stimmten auf die Weihnachtszeit ein, mit einer Weihnachtsbesinnung neigte sich das Jahr dem Ende entgegen. Die Französische Nacht, das Herbstfest der Pfarrgemeinde und der Weihnachtsmarkt fanden unter der Beteiligung des Frauenkreises statt. Am 2. Dezember gab es einen bewegenden Wortgottesdienst zur Feier des 120. Jubiläums des Frauenvereins.

Viel bewegt wurde bei der Frauenfasnet, als emotionaler Abschied nach 25 Jahren. Auch der Weltgebetstag der Frauen am 6. März sei eine intensive Erfahrung gewesen, wie auch ein Einkehrnachmittag mit Sabine Haberstroh, die über das Thema "Der Tod gehört zum Leben" aus ihren Erfahrungen aus dem Hospiz berichtete. Geendet habe das Vereinsjahr wie es begann: mit dem Frauen-Kreuzweg mit sechs Stationen.

Die Kasse wies am Ende ein recht dickes Plus auf, das allerdings durch zwei Spenden schon beinahe wieder aufgezehrt sei, wie Kassiererin Solveig Hettich berichtete. Ein dicker Einnahmeposten, die Fasnet, falle ja künftig weg – und in diesem Jahr gebe es keinen Weihnachtsmarkt. Die Französische Nacht finde sowieso nur alle fünf Jahre statt. "Wir haben derzeit 107 Mitglieder. Da wir einmal beschlossen haben, dass nur bis zum 80. Lebensjahr Beiträge bezahlt werden, sind es derzeit 80 zahlende Mitglieder – und die Fixkosten von 360 Euro seien wesentlich höher als die Einnahmen durch Beiträge. Dazu werden in den nächsten Jahren etliche Frauen 80 Jahre alt", rechnete sie vor.

Theodora Fattler räumte ein, dass das Fehlen der Frauenfasnet erst 2016 richtig sichtbar werde. Sie machte den Frauen aber Mut, sich weiterhin bei den Pfarrfesten einzubringen und auch für andere Tätigkeiten im "Gemeindeteam", das gebildet werden müsse, zur Verfügung zu stehen. Als nächste Termine nannten die Frauen die Andacht am 20. Mai in der Farnbergkapelle und den 23. Juni, an dem ein Wortgottesdienst gestaltet werde. Auch der Ausflug ist bereits geplant – er wird die Frauen am 2. Juli ins Kloster Erlenbach bei Sasbach führen, wie Solveig Hettich mitteilte.