Am derzeit höchst maroden Zustand des Wehrle-Areals soll sich im nächsten Jahr einiges ändern.  Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Ideen für das Wehrle-Areal erneut Thema im Gemeinderat / Neuer Platz

Ideen für das Wehrle-Areal erneut Thema im Gemeinderat / Neuer Platz wird der Gemeindemittelpunkt

Schönwald.

Die Weichen sind gestellt: Nachdem die Gemeinde Schönwald seit vielen Jahren bemüht war das Wehrle-Areal neu zu gestalten, soll dort ein neuer Platz als Gemeindemittelpunkt entstehen. Erfolg brachte dabei der Architektenwettbewerb im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung, der durch die Wüstenrot Städtebau unterstützt wurde.

Fünf Architekturbüros, zumeist unterstützt durch Landschaftsarchitekten, hatten entsprechende Entwürfe eingereicht. Projektleiterin Hanna Denecke stellte nun die Entwürfe und die Bewertungen im Gemeinderat vor. Letztlich hatte sich die Kommission mit dem Ehrenpräsidenten der Architektenkammer Baden-Württemberg, Wolfgang Riehle, an der Spitze, Bürgermeister Christian Wörpel, dem Unterkirnacher Landschaftsarchitekten Martin Kuberczyk, den Gemeinderatsmitgliedern Adalbert Oehler (CDU), Johannes Göppert (FWV) und Siegfried Duffner (SPD) sowie Hubert Waldvogel von der Ortsentwicklung für den Entwurf der Planstatt Senner aus Überlingen entschieden. Das Gremium setzt dabei auf den "Bilbao-Effekt", so die Stadtplanerin. Der Begriff bezeichnet die gezielte Aufwertung von Orten durch spektakuläre Bauten. Er geht auf die Entwicklung der nordspanischen Stadt Bilbao im Zusammenhang mit dem 1997 fertiggestellten Guggenheim-Museum zurück. In Schönwald soll dies ein Bergkristall sein – wobei der eine oder andere einen Findling bevorzugen würde. Ein spielerischer Übergang durch eine Rampe von der Höhe des Rathauses ermögliche auch gehbehinderten Menschen einen treppenfreien Zugang zum Platz selbst. Im hinteren Teil sollen übergrünte Parkplätze entstehen.