Gemeinde will wieder Pächter suchen / In Sachen Höhenweg hat sich noch nichts getan

Von Hans-Jürgen Kommert

Schönwald. Neben anderen Bauangelegenheiten in der jüngsten Sitzung des Schönwälder Gemeinderats gab es auch solche, die für das Dorf selbst von Belang sind. So will im Weißenbach Frank Walter eine Güllegrube umnutzen und eine Heizung einbauen, für den ein zusätzlicher Hackschnitzelbunker für die Aufbewahrung des Heizmaterials erforderlich ist. Der Gemeinderat besah sich kurz die Pläne und stimmte zu. Ebenfalls 100-prozentige Zustimmung erhielt der Plan von Berthold Allgaier, ein Café in den Räumen neben der Pizzeria "Holzfäller" einzubauen. Seit einiger Zeit stehen Räume leer, eine sinnvolle Nutzung sei das allemal, stellte Bürgermeister Christian Wörpel fest.

Ein Gartenhäuschen will Rainer Kreuz aus Furtwangen an der Bourg-Achard-Straße neben dem Wohnhaus errichten. Eigentlich genehmigungsfrei, muss dennoch ein Bauantrag erfolgen, da im Bebauungsplan "Ortsetter" Nebengebäude nur ausnahmsweise zulässig sind. Da es zugleich auf eigentlich nicht überbaubaren Flächen entstehen soll, ist auch eine Befreiung notwendig. Der Gemeinderat hatte keine Bedenken und billigte das Vorhaben.

Eine Voranfrage richtete Christof Eschle an die Gemeinde: An der Stelle, an der heute noch ein alter Schopf im Weißenbach steht, will er einen Geräteschuppen mit Lager und Stall bauen. Da das Gebäude im Außenbereich entsteht, wurde es beurteilt – der Gemeinderat gab einstimmig sein Einvernehmen.

Adalbert Oehler (CDU) sprach einmal mehr das "leidige Thema Höhenweg" an, es sei noch immer nichts geschehen, um den Wanderweg zu verbessern. Er habe das mit Bürgermeister Josef Herdner besprochen, klärte Wörpel auf. Da der Weg teils über die Gemarkung Rohrbach führt, wolle Herdner versuchen, den Weg in das Beschleunigte-Zusammenlegungs-Verfahren Furtwangen-Rohrbach aufzunehmen, so Wörpel.

Markus Fehrenbach (CDU) monierte einen fehlenden Vorfahrtstrich in der Anton-Bruckner-Straße. Diese Striche auf der Straße erinnerten gut an die Rechts-vor-Links-Regel. Wolfgang Storz (CDU) sah beim kosten- und personalfreien Minigolf "keine Dauerlösung". Zum einen gebe es keinen freien Block mehr, zum anderen würden so manches Mal Schläger und Bälle nicht eingeschlossen. "Da geht es bis weit in die Nacht hinein wild zu", wusste er als Anlieger zu berichten. Ergänzt wurde seine Aussage von einer Besucherin. "Das geht bis nachts um 4 Uhr richtig laut zu", erregte sie sich. "Vielleicht finden wir ja einen Pächter", hoffte Wörpel, der das auf der Homepage ausschreiben will. Vorläufig werde er schauen, dass rechtzeitig geschlossen und wieder geöffnet werde und auch genügend Material zur Verfügung stehe.

Marianne Kätsch-Jung (FWV) hatte beobachtet, dass während der Ferien die Mülleimer im Landschaftsgarten überquellen. Da werde er den Bauhof anweisen, öfter durchzufahren, erklärte der Bürgermeister. Bei einer Nachfrage wegen der Ortsbeschilderung von Johannes Göppert (FWV) verwies er auf die Sitzung im Rahmen des Ortsentwicklungskonzepts im Oktober, dann würden die Weichen gestellt.