Der Schönwalder Gemeinderat beschließt in seiner jüngsten Sitzung die Vergabe von zwei Gewerken für den Umbau des Freibads. Foto: Eberl Foto: Schwarzwälder-Bote

Abtimmung: Die Gemeinde Schönwald beschließt die Vergabe von zwei Gewerken für Umbau in Naturfreibad

Der Umbau des Schönwalder Freibads in ein Naturfreibad wird konkret. In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Gemeinderat die Vergaben für zwei von insgesamt drei Gewerken. Die Kosten liegen nur ganz geringfügig über den Planwerten.

Schönwald. Die erste Vergabe für den Umbau des Schönwalder Freibads betraf den Beckenbau, Filter und Leitungen. Hier, so Bürgermeister Christian Wörpel, war beim Planungsbüro nur ein Angebot eingegangen.

Die Firma Andreas Stark GmbH aus Aalen bot die Arbeiten für 505 238 Euro an und würde ein Prozent Nachlass gewähren, so dass die Endsumme auf 500 186 Euro brutto käme.

Die einzelnen Maßnahmen

Dieser Preis beinhaltet auch die Bock-Rutsche mit Kosten in Höhe von 28 324 Euro netto, die man aber vorerst nicht beauftragen, sondern nur die Vorbereitung für eine spätere Installation treffen will. Die Kosten würden sich also auf rund 392 000 Euro netto belaufen, geplant waren 382.000 Euro. "Wir sind hier rund 9600 Euro über Plan, was bei der Summe verschmerzbar ist", resümierte Wörpel.

Die zweite Vergabe betraf die Holzstege am und über dem Becken. Hier war die Firma Holzbau Göppert aus Schönwald mit brutto 34 887 Euro günstigster Bieter. Geplant waren dafür Kosten in Höhe von 41 911 Euro brutto.

In der Summe sei man mit beiden Gewerken also rund 3900 Euro über dem Plan, was ein sehr gutes Ergebnis sei, wie Wörpel versicherte. Mittlerweile habe der Bauhof auch schon begonnen, nicht förderwürdige Arbeiten zu erledigen. So wurden etwa Hecken und die Beckenfolie entfernt, auch die Pflasterung um das Becken wurde bereits beseitigt.

Die Fragen der Räte

Ratsmitglied Markus Fehrenbach wollte wissen, ob auch die Bepflanzung für das Filterbecken in den Kosten beinhaltet ist, was Wörpel bestätigte. Seine Frage nach dem Zeitplan beantwortet Hauptamtsleiter Andreas Herdner: Die Arbeiten sollen so schnell wie möglich begonnen werden und müssen für das erste Los bis 31. Oktober dieses Jahres beendet sein.

Dirk Fehrenbach fragte, ob man von den Beckenwänden Betonproben genommen habe. Dies verneinte Wörpel, er habe damit allerdings auch keine Probleme, weil das Becken in einem sehr guten Zustand sei.

Wie es denn mit dem Technikgebäude aussieht, wollte Fehrenbach ferner wissen. Andreas Herdner wusste hier, dass man die Technik im bestehenden Gebäude hinter dem Bad unterbringen will. Das Gebäude sei in einem guten Zustand, lediglich an der Fassade müsste etwas verschönert werden. Das Los drei würde, so Wörpel, den Spielbereich und Bachlauf beinhalten. Diese Arbeiten will man in Kürze ausschreiben und vergeben. Wichtig seien die Lose eins und zwei, da dies die größten Gewerke seien.

Die Abtimmung

Der Rat stimmte der Vergabe der Arbeiten zu, wobei sich bei Los zwei die Räte Johannes Göppert und Clemens Herrmann für befangen erklärten. Wörpel freute sich über die einstimmige Vergabe, sei dies doch ein Meilenstein für das Freibad. "Wir hoffen auf einen schnellen Baubeginn und, dass wir auch im Los drei im Rahmen der Kostenplanungen bleiben."