Grund-, Werkreal- und Realschule in Schömberg verzeichnen konstante Schülerzahlen / "Gegen den Landestrend"

Von Bernd Visel

Schömberg. Der Schulstandort Schömberg mit der Werkreal- und der Realschule sei hoch attraktiv und auch für Schüler außerhalb des Gemeindeverwaltungsgebiets interessant. Dies betonten die Schulleiter Wolfgang Fiderer und Uli Müller in ihren Berichten im Gemeinderat.

So zeichne sich Schömberg unter anderem durch die "noch einzig verbliebene Werkrealschule in der Region" als auch die gute und enge Kooperation mit der Realschule aus, durch die beide Einrichtungen profitierten.

Die Werkrealschule besuchen 181 Kinder, der Schülerrückgang mit 2,7 Prozent sei gering. Die Grundschule verzeichne mit 185 Schülern sogar einen Zuwachs von 8,8 Prozent. Fiderer: "Das ist gegen den Landestrend."

Probleme bereite in der Grundschule der Lehrermangel. So habe bislang in der Sprachförderklasse kein Unterricht gegeben werden können. Als beachtlich bezeichnete Fiderer die Übergangsquote auf die Werkrealschule von 26 Prozent.

Dort werden in zehn Klassen 181 Schüler unterrichtet. Die Lehrerversorgung sei noch gut. Nach der Klasse zehn seien alle Schüler untergebracht worden, viele hätten eine Ausbildung begonnen. Mit vielen Betrieben stehe man in Kontakt. Probleme bereite aber nach wie vor der Mangel an Klassenräumen im Schulzentrum. Bei 24 Klassen und 22 Schulräumen sind zwei Klassen in die Grundschule ausgelagert – neben den zwei Klassen der Werkrealschule, die in der Außenstelle Dotternhausen unterrichtet werden.

In der Realschule werden 322 Schüler von 28 Lehrern in 15 Klassen unterrichtet. Der Rückgang bei der Schülerzahl betrage gegenüber dem Vorjahr 7,4 Prozent. Uli Müller verwies auf eine Statistik des Schulamts, wonach in den kommenden Jahren die Zahl der Realschüler in Schömberg aber wieder steigen werde. Mit 558 Unterrichtswochenstunden sei man gut versorgt.

Im kommenden Jahr werde es an der Realschule eine Klasse weniger geben. Grund: drei Zehnerklassen verlassen die Schule bei nur zwei neuen Fünferklassen. Müller ging ausführlich auf die zahlreichen Projekte und Kooperationen mit Firmen ein, die es an der Realschule gibt.