Verkehr: Auf Anregung der CDU-Fraktion wird in Schömberger Ortsteilen über Radaranlagen diskutiert

Schömberg. Die jeweils zuständigen Gemeinde- und Ortschaftsräte sollen mit der Verwaltung mögliche Standorte von Radaranlagen ausarbeiten. Das hat der Schömberger Gemeinderat in der jüngsten Sitzung mehrheitlich beschlossen.

Die Verwaltung teilt dem Landratsamt die Entscheidungen der beratenden Gremien mit und unterstützt eine möglichst schnelle Umsetzung. Einen entsprechenden Antrag hatte Andreas Ehnis in der Septembersitzung des Gemeinderates für die CDU eingebracht (wir berichteten).

Während Gemeinderat Siegfried Wankmüller (SPD) in der jüngsten Ratssitzung dem Vorschlag nichts abgewinnen konnte, gab Martin Hackenberg (CDU) zu bedenken, dass am Ortseingang in der Liebenzeller Straße in Schömberg immer schneller gefahren werde: "Dort wird die Geschwindigkeit nie eingehalten." Gerold Kraft, Fraktionschef der Unabhängigen Wählervereinigung (UWV), räumte ein, dass es bei der UWV keinen Konsens gebe. Für ihn steht jedoch fest, dass etwas getan werden müsse: "Leider hat die extreme Raserei zugenommen." Er bezweifelte jedoch, ob an jedem Ortseingang eine Radaranlage sinnvoll sei.

Politischer Wille wichtig

Schultes Matthias Leyn stellte klar, dass die Gemeinde selbst keine Radaranlagen aufstellen dürfe. Das Landratsamt wolle jedoch einen politischen Willen erkennen. Deshalb halte er es für sinnvoll, diesen in den Teilorten abzufragen. Gemeinderat Jürgen Krauth-Kopp (UWV) hingegen mahnte, sich ein Gesamtbild zu machen.

Doch letztendlich bekam der CDU-Antrag eine Mehrheit.