Handgemachte Musik ist typisch für die Wirtshausabende. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Wirtshausabend im Schwarzenberger Züchterstüble lockt rund 150 Gäste an / Keine festen Regeln zum Ablauf

Schömberg-Schwarzenberg. Auch bei der elften Auflage des Wirtshausabends im Schwarzenberger Züchterstüble blieb kein Platz frei. Zahlreiche Stammgäste konnten es kaum erwarten, auf die volkstümliche Zeitreise zu gehen.

Resonanz überrascht den Vorsitzenden

Schon zuvor hatten die Mitglieder des Kleintierzuchtvereins alle Hände voll zu tun, um für die Stärkung der Besucher ausreichend Speisen und Getränke bereitstellen zu können. "Damit haben wir nach etlichen Absagen nicht gerechnet", sagte Vereinsvorsitzender Klaus Kaufhold. Denn trotz des letzten Ferienwochenendes hatten rund 150 Gäste einen Platz im Züchterstüble ergattert. Darunter Stammgäste aus nah und fern, die zum Teil bei allen bisherigen Wirtshausabenden dabei waren. "Vor allem zu vorgerückter Stunde wird es immer wieder spannend, da oft Musiker hereinschneien, mit denen niemand gerechnet hat", erzählte eine Besucherin vom spontanen Musizieren.

Trachtengruppe zeigt Brauchtum

Unter anderem Teufelsgeige und Zither gaben am Samstagabend den Rhythmus für Musik und Gesang meist überlieferter Melodien und Lieder vor. Nicht wegzudenken ist zudem das Akkordeon.

Im Übergang der beiden Räume präsentierten die Paare der Trachtengruppe Schömberg ihr Brauchtum und begeisterte damit das Publikum. Die Gruppe organisiert das jeweilige musikalische Programm der Wirtshausabende. "Wir erwarten musizierende Mitstreiter aus der ganzen Region", sagte deren Vorsitzender Stefan Wöhr.

Dabei spielen Uhrzeiten oder Abläufe keine Rolle. Wer da ist, greift einfach zum Instrument oder erhebt die Stimme zum Gesang, und das Publikum stimmt in die volkstümlichen Weisen ein. Eigentlich gab es nicht eine Minute ohne Musik und es herrschte eine gesellige Stimmung. Die Gäste saßen bis tief in die Nacht zusammen.