Jeder trägt auf seine Weise dazu bei, in Schömberg und Umgebung Menschen zu helfen (von links): Klaus Pfeiffer, Vorsitzender des ASB Regionalverbands Nordschwarzwald, übergibt im Beisein von Daniel Groß, stellvertretender ASB Landesgeschäftsführer, den Schlüssel für das neue Einsatzfahrzeug an den selbstfahrenden Notarzt Peter Löffelhardt. Pfarrer John Kennedy Mensah spricht den Segen. Foto: Fisel Foto: Schwarzwälder-Bote

ASB übergibt neues Einsatzfahrzeug an Notarzt Löffelhardt in Schömberg / Spenden erleichtern Finanzierung

Von Andrea Fisel

Schömberg. Seit mehr als 100 Jahren steht der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) für Hilfsbereitschaft, soziales Engagement und medizinische Versorgung. Selbst Ministerpräsident Winfried Kretschmann nennt den Bund einen geschätzten und zuverlässigen Partner auf allen Ebenen.

"Wir helfen hier und jetzt!" Dieser Leitsatz des ASB bewahrheitete sich einmal mehr in der Sicherstellung der Notfallversorgung im Bereich Schömberg: Seit Oktober ist der selbstfahrende Notarzt Peter Löffelhardt dort mit einem neuen Notarzteinsatzfahrzeug des ASB ausgestattet.

Die offizielle Übergabe wurde nun vor dem neuen Rathaus in Schömberg mit Vertretern des ASB Landes- und Regionalverbands, der Schömberger Ärzte und Apotheker sowie des Gemeinderats Schömberg und Unterreichenbach gefeiert.

"Ich bin froh, dass wir einen langen Weg zu einem guten Ende gebracht haben", bekräftigte Daniel Groß, stellvertretender Landesgeschäftsführer des ASB Baden-Württemberg. "Dieses Notarzteinsatzfahrzeug trägt zur weiteren Verbesserung der notärztlichen Versorgung der Bevölkerung im Kreis Calw, insbesondere in Schömberg und Umgebung, bei", versicherte er.

Dem konnte Bürgermeisterin Bettina Mettler uneingeschränkt zustimmen: "Ich denke, dieser Platz inmitten Schömbergs zeigt am besten, dass dieses Fahrzeug für unsere Bürger und deren Wohl zum Einsatz kommt." Ihr Dank galt auch dem Verein Notarzt Schömberg/Bad Liebenzell und den vielen privaten Spendern, die neben den Gemeinden Schömberg und Unterreichenbach dieses Projekt ermöglicht hätten.

Dass letztendlich neben allen menschlichen Bemühungen auch Gottes Beistand notwendig sei, verdeutlichte Pfarrer John Kennedy Mensah: "Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn!" Nachdem der katholische Geistliche dem Fahrzeug den göttlichen Segen gespendet hatte, ermutigte er seine Zuhörer, das Handeln des barmherzigen Samariters, von dem die Bibel berichtet, nachzuahmen.

Das Notarzteinsatzfahrzeug auf Basis eines Ford Kuga mit Allradantrieb und Automatikgetriebe wurde vom ASB Nordschwarzwald beschafft und von einer Spezialfirma in enger Zusammenarbeit mit Peter Löffelhardt ausgebaut. "Ich bin dem ASB sehr dankbar, dass er sich für unsere Region engagiert", unterstrich der selbstfahrende Notarzt.

Die Finanzierung des innovativen Ausbaus erfolgte über die Kostenträger des Rettungsdiensts, insbesondere der gesetzlichen Krankenkassen. Der Einbau eines Navigationssystems, das seine Einsatzdaten automatisch von der Integrierten Leitstelle Calw erhält, erleichtert das Zu-Hilfe-Eilen des Notarztes, bei dessen Einsätzen oft wenige Minuten über Leben und Tod entscheiden.