Sie freuen sich über die Ausstellung zu edlen Porzellanstücken im Haus Bühler des Heimat- und Geschichtsvereins Schömberg (von links): Hannelore Kappler, die etliche Stücke zur Verfügung stellte, sowie Karola Hauf, Margot Burckhardt und Elisabeth Aberger, welche die Schau organisierten. Foto: Krokauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Im Haus Bühler in Schömberg ist ab ersten Advent eine Ausstellung über Porzellangeschirr zu sehen / Leihgaben

Von Wolfgang Krokauer

Schömberg. Die Zuckerdose aus Silber ist filigran gefertigt. Auf ihrer Oberfläche ist eine Krone zu sehen. Außerdem sind die Buchstaben T und H zu erkennen. Das edle Stück gehört Hannelore Kappler aus Schömberg und stammt ursprünglich aus dem Adelshaus Thurn und Taxis.

Hannelore Kappler hat darüber hinaus, wie andere Schömberger, dem Heimat- und Geschichtsverein des Ortes etliche Stücke aus ihrer Porzellansammlung für eine Ausstellung im Haus Bühler ausgeliehen. "Ich habe sie aus Freundschaft als Leihgabe zur Verfügung gestellt", macht Kappler deutlich.

Die Schau organisierten Elisabeth Aberger vom Vorstand des Vereins sowie Margot Burkhardt und Karola Hauf. Die Ausstellung mit mehr als 450 Stücken ist an den Adventssonntagen jeweils von 14 bis 17 Uhr zu sehen.

Darüber hinaus gibt es einen Weihnachtsbasar mit Basteleien und Stickereien von Karola Hauf. Diese Stücke können gekauft werden. Bei der Eröffnung am Sonntag, 2. Dezember, tritt die Altburger Stubenmusik auf. Es gibt Kaffee und Kuchen sowie Glühwein. Am zweiten Adventssonntag steht ein Fotoshooting auf dem Programm. Christa Kusterer von der Bilderschmiede fotografiert Mädchen, die als Engel verkleidet sind und Buben, welche als Nikolaus auftreten. Aus den Bildern können Weihnachtskarten für Oma und Opa gestaltet werden.

Am dritten Adventssonntag zeigt Erika Schnäker aus Altensteig, wie Handarbeit und Klöppeln in früherer Zeit funktionierten. Ohne besonderes Programm haben die Besucher am vierten Adventssonntag noch einmal Gelegenheit, die Gegenstände aus Porzellan zu betrachten.

Neben der Zuckerdose aus dem Haus Thurn und Taxis gibt es noch andere edle Stücke, so zum Beispiel ein Porzellanstück mit den Initialen KMP. Es handelt sich um die Königliche Porzellan-Manufaktur in Berlin, die einst von Friedrich dem Großen gegründet wurde.

Auch feines Porzellan aus Ludwigsburg sowie aus Meißen ist bei der Ausstellung zu sehen.

Hinzu kommen die Produkte von namhaften Herstellern wie Rosenthal, Seltmann, Bauscher, Hutschenreuther und Winterling. "Die ältesten Schätze sind mehr als 100 Jahre alt", weiß Elisabeth Aberger zu berichten. Die jüngsten Stücke stammen aus den 1960er-Jahren, fügte sie hinzu.

Viele Mädchen erhielten die entsprechenden Stücke zur Konfirmation, so Hannelore Kappler. Das sei etwas Wunderbares für die Aussteuer gewesen, betonen die Organisatorinnen der Schau. Die Musikstücke übrigens, die bei der Schau ebenfalls zu sehen sind, wurden vom Musikverein Schömberg sowie von anderen Leihgebern für diese Ausstellung zur Verfügung gestellt.