Eine Erzieherin liest den Kindern aus einem Buch vor. In der Gesamtstadt Schömberg stehen in den drei Einrichtungen genügend Kindergartenplätze zur Verfügung. Das Betreuungsangebot ist vielfältig und wird laufend an den Bedarf angepasst. Symbol-Foto: Beck Foto: Schwarzwälder-Bote

Joachim Heppler informiert im Schömberger Gemeinderat über die "entspannte" Situation im Kindergartenbereich

Von Bernd Visel

Schömberg. Die Stadt Schömberg ist bei der Kinderbetreuung gut aufgestellt. Das hat der Kindergartenbericht 2014/2015 deutlich gemacht. Diesen stellte Joachim Heppler in der Sitzung des Gemeinderats vor.

Bürgermeister Karl-Josef Sprenger betonte denn auch, man könne "entspannt in die Zukunft schauen". In der Gesamtstadt gebe es genügend Betreuungsplätze. Auf einen steigenden Bedarf hin könnten in den beiden städtischen Kindergärten in Schömberg und Schörzingen Kleingruppen eingerichtet werden.

Eine solche wird laut Heppler ab Mai 2015 im Schömberger Hort wieder etabliert. Zwischen Januar und August 2014 hatte es dort bereits eine Kleingruppe gegeben. Zudem ist geplant, in den beiden städtischen Einrichtungen die Regelöffnungszeiten ab sofort auszuweiten. Die Stadt erhält dafür höhere Landeszuschüsse, so dass sich laut Heppler dieses Angebot kosteneutral realisieren lässt.

In der Kernstadt stehen im städtischen und im katholischen Kindergarten zusammen 119 Plätze zur Verfügung. Dazu kommen die Kleingruppe mit zwölf Plätzen und die Kinderkrippe im katholischen Hort mit zehn Plätzen, von denen acht belegt sind. Im Februar hätten 106 Kinder die beiden Einrichtungen besucht, davon seien fünf Kinder unter drei Jahre. Zu Beginn des Kindergartenjahrs 2017/2018 würden vorausichtlich 77 Kinder gezählt, zudem eine unbekannte Anzahl an unter Dreijährigen.

Mit der Kinderkrippe, den verlängerten Öffnungszeiten und der Ganztagsbetreuung im katholischen Kindergarten sei das Betreuungsangebot in Schömberg wesentlich erweitert worden, was für die Familienfreundlichkeit der Einrichtungen spreche. Im städtischen Kindergarten in Schörzingen stehen 47 Plätze in zwei Gruppen zur Verfügung. 31 Kindergartenkinder besuchen derzeit den Hort, davon sind drei Kinder unter drei Jahren.

Auch für Schörzingen gelte, dass genügend Betreuungsplätze vorhanden seien. Die verlässliche Grundschule nehmen sechs Kinder in Anspruch. Im dortigen Hort gibt es, wie auch in den beiden Schömberger Kindergärten, eine Sprachförderung im Vorschulalter. In Schörzingen nehmen sieben Kinder daran teil, in Schömberg sind es 21.

Die Stadtverwaltung will die Nachfrage nach Betreuungsplätzen genau verfolgen und bei Bedarf mit den Gremien sofort reagieren.