Touristikgemeinschaft will neue Akzente setzen / Hauptversammlung in der Schömberger "Waldschenke" / Kassenwart verabschiedet

Von Manfred Wachter

Schömberg. Die Touristikgemeinschaft Oberes Schlichemtal richtet sich neu aus. Das wurde in der Hauptversammlung unter dem Vorsitzenden Heinz Koch in der "Waldschenke" deutlich.

Koch berichtete, dass Jasmin Erath von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Zollernalbkreis (WFG) künftig beratend den Touristikverband unterstützen werde. Sie arbeitet befristet für ein halbes Jahr auf 450-Euro-Basis und reduziert so lange ihren Tätigkeitsumfang bei der WFG von 50 auf 40 Prozent. Erath soll ein neues Touristikkonzept fürs Obere Schlichemtal erarbeiten.

Geschäftsstellenleiter Hans Joachim Lippus ging ebenfalls auf die Neuausrichtung des Touristikverbands ein. Heike Roth ist mit ihm für die Unterkünfte, die Verteilung des Prospektmaterials und den Schriftverkehr zuständig. Roth informierte über den "zielorientierten, erlebbaren Tourismus" im Schlichemtal. Wichtige Projekte seien der Schlichemwanderweg, der Erlebnistreff Burg Oberhohenberg und das Schiefererlebnis. So sei eine große Nachfrage nach dem Flyer für den Schlichemwanderweg erkennbar.

Kassierer Bernd Wachendorfer, er hört nach 26 Jahren berufsbedingt auf, wies einen guten Kassenstand vor. Für seinen Einsatz erhielt er von Koch ein Geschenk und von den Anwesenden viel Beifall.

Bürgermeister Karl Josef Sprenger führte die Entlastung herbei und ging auf die neuen Wege ein, die beschritten werden müssten. "Wenn nicht jetzt, wann dann?", fragte er. Die Entlastung erfolgte ohne Gegenstimmen. Die Wahlen wurden von Lippus geleitet. Er berichtete über das rollierende System, das vor Jahren eingeführt worden sei. Ein neuer Kassenwart werde im Laufe des Jahres gesucht.

Erath stellte die Schwerpunkte ihrer Arbeit vor. Als Stichworte nannte sie Bestandserfassung, Handlungsempfehlungen, neue Angebote, Beschilderungskonzept, Ausbau der Sagenwanderwege sowie weitere Rundtouren. Themenwege wie Naturlehrpfad, Gedenkpfad Eckerwald und Erinnungspfad beim Schiefererlebnis seien von besonderer Bedeutung. Anhand des Schlichemwanderwegs wurde über das Thema "Rückholungen nach einer Wanderung" diskutiert. So seien ein Ruf-Bus und andere Alternativen denkbar.

Ein weiteres Thema war die Optimierung der Wanderwege mit der Schaffung weiterer Attraktionen. "Wir müssen uns von den anderen abheben nach dem Motto: Was heute noch etwas Besonderes ist, ist morgen schon Standard", so Erath. Dazu würden weitere Wanderführer gesucht. Ein Pluspunkt sei die gute Gastronomie. Zum Schluss ging sie auf Angebote für Kinder ein. Kletterbäume, Riesenschaukeln, Hängebrücken, Holz- und Wasserspiele seien wichtig. So gibt es laut Erath viele Ansatzpunkte, um für den Tourismus im Schlichemtal neue Akzente zu setzen.