Das kommt nicht alle Tage vor: 25 Helikopter-Flüge sind am Dienstag notwendig gewesen, um schweres Material auf den Oberhohenberg zu transportieren. Foto: Visel

Material wird vom Wanderparkplatz auf den Oberhohenberg geflogen. Nach eineinhalb Stunden ist es geschafft.

Schömberg-Schörzingen - Nun also doch: Auf dem Schörzinger Oberhohenberg ist gestern ein Hubschrauber zum Einsatz gekommen, um Material vom Wanderparkplatz aus auf den Berg zu fliegen.25 so genannte Hübe (Flüge) waren notwendig, um das Material, Beton, Steine, Zement und Wasser auf den Oberhohenberg zu transportieren. Pro Flug sind vier Minuten eingerechnet. Um 13 Uhr geht es los, nach knapp eineinhalb Stunden landet der Hubschrauber wieder auf der Weide beim Wanderparktplatz. Für Pilot Udo Ramm ist der Einsatz auf dem Oberhohenberg ein "ganz normales Tagesgeschäft." Stationiert ist er mit dem Hubschrauber in Sonthofen.

Auf dem Oberhohenberg fertigt die Haigerlocher Garten- und Landschaftsbaufirma Werner mit dem Material die Fundamente für den Achteckturm und das Podest im Rahmen des LEADER-Projekts. "Der Hubschrauber", sagt Geschäftsführer Mathias Werner, "ist die beste und preisgünstigste Lösung, um das Material zu transportieren." Planerin Ilse Siegmund stimmt zu: "Sonst hätten wir einen Weg dorthinauf bauen müssen, was natürlich ebenfalls große Kosten verursacht hätte."

Der Hubschrauber steht schon wieder auf der Wiese, als die Polizei auftaucht. Die Beamten kommen aus Wehingen. "Wir sind eigentlich gar nicht zuständig", betonen sie. Aber man habe sie informiert, dass "ein Hubschrauber nicht über den Oberhohenberg kommt". Der Schörzinger Ortsvorsteher Josef Rissler klärt die Polizisten auf: "Alles genehmigt, alles in Ordnung."