Jugendreferentin Bianca Knospe (rechts) freute sich über die Kochkünste der Jugendlichen. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Jugendliche zeigen ihre Kochkünste

Von Albert M. Kraushaar

Schömberg. Das Ganze nannte sich zwar großzügig "Kochparty", aber dahinter steckte jedoch richtig Arbeit. In einer gemeinsamen Aktion von Jugendreferentin Bianca Knospe und Kurhausbetreiber Andreas Selig hatte eine kleine Gruppe von Jugendhaus-Jugendlichen die Möglichkeit, einmal eine professionell Großküche nicht nur in Beschlag zu nehmen, sondern darin auch richtig zu kochen.

"Selbstständig kochen und den Zugang zum Gast lernen", zwei Szenarien die erst einmal bewältigt sein wollten. Kochen, das hieß in diesem speziellen Fall Kartoffel schälen für das Kartoffelgratin, Teig für Spätzle richten, aus denen dann Kässpätzle gefertigt wurden, und als Hauptgang für rund 25 Gäste Putengeschnetzeltes zubereiten. "Respekt, die haben mit sehr großem Interesse und sehr fleißig gearbeitet und die Vorgaben zu 100 Prozent umgesetzt", lobte Selig.

Unter den Jugendlichen waren Jasmina Bojarzin, Jeremy Richter und Tobias Waschke. Letzterer kann sich das Kochen durchaus als Beruf vorstellen. Er nahm die gewonnenen Erkenntnisse gerne mit, um zu Hause zu kochen.

Freude am Kochen ist die eine Seite, der Service und der Umgang mit dem Gast die andere. "Wir haben die Jugendlichen in mehrere Gruppen aufgeteilt. So konnten sie auch den Zugang zum Gast kennenlernen", erklärte Bianca Knospe. Die Jugendreferentin hatte mit Eltern, Bauhof, Touristik und Kur und der Verwaltung mit Bürgermeister Matthias Leyn an der Spitze, auch gleich rund 25 Testpersonen eingeladen. Dabei gab es vom Bürgermeister ein dickes Lob.

Blick hinter die Kulissen

Bianca Knospe schaute bei diesem Anlass gleich über den Tellerrand hinaus. "Ich denke die Jugendlichen haben heute mit diesem Blick hinter die Kulissen so viel Erfahrung gesammelt, dass, wen sie privat unterwegs sind, ein ganz anderes Verständnis in eine Situation entwickeln werden, wenn einmal etwas nicht so wie gewünscht klappt".

Gelegenheit für "Manöverkritik" und Erfahrungsaustausch gab es beim gemeinsamen "Resteessen".

Das Ganze diente darüber hinaus auch noch einem guten Zweck. Der Erlös vom Engagement der Jugendlichen kommt dem gesamten Jugendhaus zugute. Bianca Knospe: "Wir werden davon vielleicht einen Ausflug machen oder Spiele kaufen."