Der Kreisel am Leipziger Platz in Schömberg Fotos: Krokauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Verkehr: Rat vertagt Entscheidung

Schömberg. Auf die Gestaltung der Kreisverkehre in Langenbrand und Schömberg muss die Bevölkerung noch etwas warten. Zwar hat die Verwaltung ihre Gestaltung beschränkt aus- und zehn Firmen angeschrieben, doch es ging nur ein Vorschlag ein.

Für beide Kreisel schlug die Baumschule Schwingel aus Unterreichenbach Natursteinblöcke mit einem Metallschild vor. Darauf würde der Name des jeweiligen Ortes stehen. Hinzu kämen jeweils eine Beleuchtung, ein Natursteinpflaster, Bodendecker als Pflanzen sowie Zierkies.

Vor Schnellschuss gewarnt

Doch die Vorstellungen des Unternehmens kamen im Gemeinderat nicht recht an. So fand Gemeinderätin Elfriede Mösle-Reisch (SPD) die Pläne nicht ganz überzeugend. Statt Zierkies schlug sie eine Pflasterung vor. Außerdem habe sie ein Problem mit den Schildern. Für den Kreisverkehr am Leipziger Platz in Schömberg schlug Mösle-Reisch das Pflanzen einer Linde vor. Dem widersprach Gemeinderätin Ulrike Mayrhofer (CDU). Mit diesem Baum würde man manchen Betrieb nicht mehr sehen. Die Sicht auf die Mitte des Ortes werde genommen.

Mayrhofer war ein einziger Vorschlag zu wenig. Sie sprach sich dafür aus, die Ausschreibung zu wiederholen und war gegen einen Schnellschuss.

Langenbrander warten schon lange

Die Gemeinderäte Martin Hackenberg (CDU) sowie Jürgen Krauth-Kopp (Unabhängige Wählervereinigung) regten an, Stadtplaner Werner Gerhardt um Rat zu fragen. Dieser hat sich in der Vergangenheit immer wieder mit der Gestaltung des Ortes befasst.

Rathauschef Matthias Leyn sowie Helmut Schrey (Unabhängige Wählervereinigung) gaben jedoch zu bedenken, dass die Langenbrander Bevölkerung schon seit einiger Zeit auf die Gestaltung ihres Kreisels warte.

Nichtsdestotrotz war CDU-Fraktionschef Joachim Zillinger der Auffassung, dass der Gemeinderat in dieser Frage eine Extrarunde drehen müsse. Zu klären sei auch, ob die beiden Kreisel in Langenbrand und Schömberg identisch aussehen sollen. Hier hatte Schray eine klare Meinung: "Nicht alle Kreisel sollen gleich aussehen."

Nach dieser Diskussion fasste der Gemeinderat keinen Beschluss. "Wir werden in uns gehen", versprach Rathauschef Leyn. Außerdem wolle die Verwaltung mit Stadtplaner Gerhardt sprechen.