Foto: Schwarzwälder-Bote

Die ökumenische Gedenkfeier am Volkstrauertag auf dem Schömberger KZ-Friedhof hat auch

Die ökumenische Gedenkfeier am Volkstrauertag auf dem Schömberger KZ-Friedhof hat auch in diesem Jahr vor allem die unvorstellbaren Schikanen, Gräuel und unmenschlichen Zustände in den Konzentrationslagern von Dautmergen und Schömberg wieder ins Gedächtnis gerufen. Zahlreiche Besucher wohnten der Feier bei. Der Musikverein Dotternhausen mit Dirigent Ulrich Gerbert umrahmte die würdevolle Gedenkstunde. Schömbergs Stadtpfarrer Johannes Holdt sprach zu Beginn nachdenkliche Worte, bevor Irmund Opfermann im "Zeugenwort" schreckliche Ereignisse, Abläufe und menschliche Schicksale darstellte. Diakon Oliver Pfaff las anschließend das Gebet aus Psalm 22, und die Täbinger Pfarrerin Christine von Wagner sprach die Fürbitten. In seiner Ansprache und Predigt schloss gegen Ende der Feier Dekan Beatus Widmann die 12 500 hiesigen KZ-Häftlinge in die Betrachtung mit ein. Ihre Arbeitskraft sei beim Aufbau und Betrieb der Anlagen des südwürttembergischen Schieferölprojekts brutal ausgebeutet worden. Besonders gedachte Widmann der 3500 KZ-Häftlinge, die durch das Unternehmen "Wüste" ums Leben gekommen waren. Foto: Seeburger