Fortsetzung von Therapieform möglich / Elfriede-Renner-Stiftung spendet 5000 Euro / Ständchen
Von Steffi Stocker
Schömberg. Wenn die Rhythmen der Musikinstrumente durch die Station klingen, strahlen die Kindergesichter. Gerne gesellen sie sich zu der kleinen Gruppe und begleiten den Rhythmus. Dank Spenden kann die Kinderklinik Schömberg diese Therapieform anbieten.
Jetzt stand dem ärztlichen Direktor Gerhard Niemann und Sonderschulleiter Johannes Beierlein die Freude ins Gesicht geschrieben. Denn Sieglinde Haug überreichte eine Spende in Höhe von 5000 Euro für die Musiktherapie an dem Fachkrankenhaus für neurologische Erkrankungen. "Es liegt auf der Hand und ist hörbar, wie damit Patienten Anregungen finden", sagte die Vorsitzende der Elfriede-Renner-Stiftung aus Stuttgart, nachdem sowohl Kinder als auch Verantwortliche ihr ein Ständchen mit Weihnachtsliedern gebracht hatten. Schon im Vorfeld sah Haug die Kriterien der Förderung durch die Stiftung erfüllt. "Das Geld soll nämlich für Forschung, Heilung oder Bildung eingesetzt werden", erläuterte sie die Vorgaben der verstorbenen Stuttgarterin, deren Vermögen die Grundlage der Stiftung bildete.
"Damit können wir das Angebot um weitere Monate fortsetzen", stellte Niemann fest, zumal es sich um eine Therapie handelt, die nicht von den Krankenkassen übernommen wird. Während die Kostenträger sie als Kann-Leistung einstufen, stellen die Fachleute an der Kinderklinik allerdings fest, dass Musik die Patienten anregt und die Zugangsmöglichkeiten zu ihnen erweitert. Um dies für die rund 60 Patienten im neurologischen Fachkrankenhaus zu ermöglichen, ist finanzielle Unterstützung nötig.
In fünf Gruppen sowie einzeln begleitet Musiktherapeutin Stephanie Mühlbauer die Patienten in einem Alter zwischen sechs Monaten und 45 Jahren. Durch eine Weiterbildung im Konzept der neurologischen Musiktherapie spezifizierte die Fachfrau ihre Arbeit für das neurologische Haus mit Klinikkindergarten und -schule.
