Zum Glück nur eine Übung: Unter realistischen Bedingungen probten die Feuerwehrleute und Rettungskräfte des DRK Schömberg den Einsatz nach einem schweren Verkehrsunfall. Foto: Wachter Foto: Schwarzwälder-Bote

Schömberger Abteilung übt den Einsatz / Gutes Zusammenspiel mit DRK / Reibungsloser Ablauf

Von Manfred Wachter

Schömberg. Frontalzusammenstoß zweier Fahrzeuge, mehrere Menschen schwer verletzt: So lautete das Übungsszenario für die Feuerwehrleute aus Schömberg am Freitagabend. Sie probten unter realistischen Bedingungen den Einsatz ihrer Rettungsmittel und das Zusammenspiel mit dem DRK Schömberg.

Die Alarmmelder ertönten am Freitagabend um 19 Uhr. Schnell eilten die Rettungskräfte ins Schömberger Industriegebiet Nord, wo das Übungsszenario aufgebaut worden war. Mit der Übung reagierten die Schömberger Retter auf den schweren Verkehrsunfall, der am vergangenen Sonntag auf der Bundesstraße 27 zwischen Schömberg und Dotternhausen zwei Todesopfer gefordert hatte.

Die Rettungskräfte waren am vermeintlichen Unfallort am Freitagabend mit folgender Situation konfrontiert: Der Fahrer eines Kleinwagens hatte die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war auf die Gegenfahrbahn geraten, wo er frontal mit einem entgegenkommenden Auto zusammengeprallt war. Die Fahrer sowie die Beifahrer waren in den Autos eingeklemmt. Besonders prekär laut Szenario: In einem der verunfallten Autos saß eine schwangere Frau als Beifahrerin, auch sie wie, die Fahrerin, waren eingeklemmt.

Mit der großen Schere wurden sie aus ihrem Fahrzeug befreit. Die Einsatzgruppe des DRK Schömberg übernahm unterdessen mit ganz besonderer Sorgfalt die Betreuung der Verletzten. Bei der Bergung der Unfallopfer aus den Fahrzeugen wurden unterschiedliche Rettungsarten angewandt. Der Fahrer des Kleinwagens wurde in schonender Weise aus dem Fahrzeug geborgen, da bei ihm eine Rückenverletzung angenommen wurde. Die anderen Opfer mussten in einer so genannten Crashrettung aus dem Auto geholt werden, da sie lebensbedrohlich verletzt waren.

Auch für die Einsatzkräfte vom Rettungsdienst war die Einsatzübung eine willkommene Gelegenheit, das Zusammenspiel mit der Feuerwehr zu proben, schließlich müssen die Rettungskräfte im echten Einsatz oft Hand in Hand arbeiten.

Die Mitglieder von Feuerwehr und DRK zeigten sich zufrieden mit dem Ablauf der Übung. "Die Feuerwehrleute haben den Einsatz sachlich und ruhig abgearbeitet und die Unfallopfer auf Anweisung sorgfältig befreit", lobte Stadtbrandmeister Armin Müller die Arbeit seiner Kameraden. Bei der Einsatzübung hatten auch die Mitglieder des DRK Schömberg die Gelegenheit, sich an den Einsatzgeräten zu erproben, damit im Ernstfall alles klappt. Insgesamt waren 23 Feuerwehrleute mit vier Fahrzeugen im Einsatz. Mit sieben Personen und zwei Fahrzeugen hat das DRK an der Rettungsübung teilgenommen.