Wetter spielt bei Frühjahrs-Opening keine Rolle / Kameradschaftspflege wird noch ernst genommen
Von Andrea Fisel
Schömberg. Ob sich die Temperaturen nun eher winterlich statt frühlingshaft zeigen, tut dem Frühjahrs-Opening der Schömberger Feuerwehr keinen Abbruch: Kurzerhand werden verschiedene Angebote und der Festbetrieb ins Innere des Feuerwehrmagazins verlegt.
Während Kommandant Rainer Zillinger sich noch von seinem Nachtdienst erholte, war sein Stellvertreter Ralph Bauer am nächsten Morgen beim Frühschoppen im Einsatz. "Die Kameraden haben bis heute Morgen um 4 Uhr noch aufgeräumt", erklärte er, "denn die Fahrzeuge können ja nicht abgeschlossen werden und müssen deshalb über Nacht in die Gerätehallen." Die Veranstaltung am Samstagabend mit DJ und Barbetrieb sei gut besucht gewesen, freute sich Bauer, lediglich einen Teil des Kinderprogramms am Sonntag hätten sie aufgrund des Wetters in die Innenräume verlagert.
Auch für die Besucher schien das Wetter keine gewichtige Rolle zu spielen. "Die Kameradschaftspflege zwischen den benachbarten Feuerwehren wird bei uns noch ernst genommen", beteuerte Guido Wolf, stellvertretender Kommandant der Agenbacher Feuerwehr. Während er mit seiner zehn Mann starken Abordnung das gesellige Miteinander bei einem deftigen Weißwurst-Frühstück und einem frisch gezapften Bier genoss, fügte er hinzu: "Wir möchten ja auch, dass die Schömberger Kameraden zu uns kommen, wenn wir ein Fest machen."
Kreis- und Gemeinderat Georg Burkhardt aus Oberreichenbach-Oberkollbach indessen nutzte seinen Besuch bei der Schömberger Feuerwehr zu einem gemeinsamen Mittagessen mit Frau, Kindern und Enkeln: "Die Schömberger Überlandhilfe ist ja auch für Oberreichenbach zuständig", ließ er wissen, "im Übrigen halte ich die Schömberger für eine wirklich tolle Truppe."
Die kulinarischen Angebote bei dem Frühjahrs-Opening konnten sich in der Tat sehen – und schmecken – lassen: Seit Jahren bürgt Gruppenführer Holger Rössler als gelernter Koch für ausgezeichneten Genuss. Joachim Zillinger und Andreas Sehburger waren während des Frühschoppens für die gegrillten Leckerbissen verantwortlich; sie bekamen an ihrem Arbeitsplatz von den Temperaturen draußen freilich nichts zu spüren. "Wir werden aber hier in Kürze von der nächsten Schicht abgelöst", klärten sie lachend auf.
Auch die Jugendfeuerwehr arbeitete beim Abräumen der Tische im Schichtbetrieb. Nahezu alle 27 Jugendlichen kämen zum Einsatz, lobte Jugendleiter Markus Weber. Als Dank erhielten sie eine Unterstützung für die Jugendkasse. Die beiden Brüder Pascal und Phillip Albietz brachten gerade eine Ladung Gläser zum Spüldienst: "Wir machen das echt gerne", versicherten sie und fügten mit Nachdruck hinzu: "Feuerwehr macht überhaupt voll Spaß!"
