Foto: Schwarzwälder-Bote

"Welch ein Staunen, welch ein Schreck! Die Bürgermeisterin ist weg!", muss

"Welch ein Staunen, welch ein Schreck! Die Bürgermeisterin ist weg!", muss Helmut Lülf mit seinen Eulenloch-Hexen feststellen, als er beim Rathaussturm am Schmotzigen Donnerstag ins Büro von Bürgermeister Matthias Leyn vordringt.

Nachdem das Abschneiden der Krawatte einige Mühen bereitet hatte, wurde der Schömberger Schultes festgenommen und auf der Treppe im Foyer an den Pranger gestellt. "Im Bauamt konnt’ er schon regieren, nun will’s im Großen er probieren", ließ der Zunftmeister und Vorsitzende der Schömberger Narren grinsend wissen. Doch alsbald schlug die Stimmung um und die Oberhexe jubelte: "Der neue Chef, er lebe hoch!". Woraufhin das Gefolge im Chor rief: "Eule’loch – Hexe’loch!" Nichtsdestotrotz, den Rathausschlüssel musste Leyn abgeben, als Entschädigung bekam er einen riesigen Schlüssel aus Hefeteig. Auch dem Brauch, dass ihm von dem närrischen Volk die Leviten gelesen wurden, konnte er sich nicht entziehen. Bürgermeisterkandidaten und zweimalige Wahl, Windrad und Poolvertrag, Steuererhöhungen und Sparmaßnahmen, alles wurde durchleuchtet; selbst Touristen, Asylbewerber und Waldkinder bekamen ihr Fett ab. Der Bürgermeister musste gestehen: "Die Macht habt ihr mir genommen, dem konnte ich nicht entkommen. Das Rathaus ist bis Mittwoch in Hexenhand; ich bitt euch: Steckt’s mir nicht in Brand!" Foto: Fisel