Blaulicht: Kriminalität in Schömberg aber zurückgegangen / Leiter des Calwer Polizeireviers legt Zahlen vor

Die Schömberger Bürger leben vergleichsweise sicher. Das haben die Zahlen deutlich gemacht, die Volker Walter, Leiter des Calwer Polizeireviers, dem Schömberger Gemeinderat vorgelegt hat.

Schömberg. So nahmen die Straftaten in Schömberg im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2015 von 191 auf 131 ab. Das entspricht einem Rückgang von mehr als 30 Prozent. Die Zahl der Tatverdächtigen sank von 112 auf 84 und damit um ein Viertel. Von den 84 Tatverdächtigen waren 71 Erwachsene (21 Jahre und älter), acht Heranwachsende (18 bis 20 Jahre) und fünf Jugendliche ((14 bis 17 Jahre). Es waren 26 Nichtdeutsche darunter. Walter gab jedoch zu bedenken, dass manche Delikte Deutsche gar nicht begehen können, etwa wenn es um das Aufenthaltsrecht geht.

Mehr Fälle aufgeklärt

Interessant auch die Häufigkeitszahl. Es handelt sich um die Anzahl der Straftaten pro 100 000 Einwohner. Sie sank in Schömberg von 2391 auf 1618 und damit um mehr als 30 Prozent. Schömberg liege damit im Landkreis Calw auf Platz sechs, so Walter. Im gesamten Landkreis liegt sie bei 3233. Umgekehrt erhöhte sich in Schömberg die Aufklärungsquote um fast fünf Prozentpunkte von 62,3 auf 67,2 Prozent.

Die Zahl der Rauschgiftdelikte sank sogar von 49 auf acht Prozent. Das ist ein Rückgang von mehr als 80 Prozent. Gerade in diesem Fall ging Walter auf die Tücken der Statistik ein. Bei den 49 Delikten handelt es sich letzten Endes um einen Einzelfall.

Froh ist Walter darüber, dass die Zahl der Wohnungseinbrüche von 14 auf sechs und damit um mehr als die Hälfte zurückging. "Das ist ein ordentlicher Batzen weniger", freute sich der Leiter des Polizeireviers Calw. Allerdings nahmen die Körperverletzungen um 50 Prozent von zwölf auf 18 zu. Walter beklagte in diesem Zusammenhang eine wachsende Aggression gegen Polizeibeamte: "Es gibt einen Mangel an Respekt."