Breitbandanbindung im Gewerbegebiet Vor Aspen erneut Thema im Ortschaftsrat

Schömberg-Schörzingen (bmü). Das Thema Breitbandverkabelung im Gewerbegebiet "Vor Aspen" ist wieder einmal Thema in der jüngsten Sitzung des Schörzinger Ortschaftsrats gewesen.

Die Mehrzahl der Betriebe verfüge über keinen schnellen Internetzugang, was für die Firmen in vielen Fällen einen Wettbewerbsnachteil darstelle, betonte Ortsvorsteherin Birgit Kienzler. Sie sagte, man warte noch auf die Rückmeldung der dortigen Firmen, die in Sachen Breitbandversorgung angeschrieben worden seien: "Bis wir nicht alle Antworten haben, treten wir auf der Stelle." Da die großen Netzbetreiber einen Ausbau der Breitbandanbindug auf eigene Kosten aus wirtschaftlichen Gründen ablehnten, ist die Stadtverwaltung aktiv geworden. Die Kosten für eine Erschließung mit Glasfaserkabel übersteige jedoch das im Haushalt eingeplante Budget bei weitem. Die Firma Kabel BW deckt bereits den nördlichen Teil des Gewerbegebiets ab, eine Anbindung der übrigen acht Betriebe und der noch freien Bauplätze wäre vergleichsweise kostengünstig möglich.

Die Betriebe müssten aus wettbewerbsrechtlichen Gründen die Kosten für ihre Anschlüsse aber selbst bezahlen, die unbebauten Grundstücke könnten mit städtischen Mitteln angebunden werden. Die Anschlusskosten würden dann bei einem Verkauf auf den Bauplatzpreis aufgeschlagen.

Nach längerer Diskussion im Ortschaftsrat, kritisiert wurde unter anderem, weshalb keine Alternativlösung (Funk) parallel geprüft worden sei, wurde die Verwaltung mit der Prüfung beauftragt, ob eine spätere Umlage der Kosten möglich sei, wenn die Gemeinde die Kosten für den Anschluss aller Grundstücke vorschieße.

Als Vertreter im Stadtentwicklungsausschuss wurde Stefan Probst gewählt, sein Stellvertreter ist Heiko Gerstenberger. Kurz wurde die Eintragung der ehemaligen Burganlage Oberhohenberg ins Denkmalbuch angesprochen.