Ortschaftsrat: Kritik an Vergabepraxis geäußert / Zuschuss beträgt 99 000 Euro

Schömberg-Schörzingen (bv). Der Schörzinger Ortschaftsrat hat in seiner jüngsten Sitzung mehrere Arbeiten für die energetische Dachsanierung der Grundschule vergeben.

Im Haushaltsplan sind dafür 197 500 Euro eingestellt. Im Rahmen des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes gibt es einen Zuschuss von 99 000 Euro.

Die Gerüstarbeiten führt die Firma Kircheis aus Langenberg für rund 13 400 Euro aus. Die Dachdeckungsarbeiten erledigt die Firma Rehfuß aus Meßstetten für rund 132 200 Euro. Die Flaschnerarbeiten sind an die Firma Klink aus Balingen für 11 000 Euro vergeben worden, die Malerarbeiten an die Firma Rombach und Merkt aus Villingen-Schwenningen für 5000 Euro.

Im Gremium war dann wieder einmal die gängige Vergabepraxis ein Thema. So wurde moniert, dass eine Firma aus dem weit entfernten Erzgebirge den Zuschlag erhalten müsse, "nur weil sie 100 Euro günstiger ist".

Ökologischer Widerspruch

Dies sei angesichts der auszuführenden Arbeiten, durch die auch der CO2-Ausstoß verringert werden soll, ein Widerspruch.

Andreas Seng führte an, dass es günstiger wäre, wenn man eine Firma zwei Gewerke ausführen ließe. Zusammengenommen wären deren Angebote dann preiswerter als die beiden günstigsten für jedes Gewerk.

Dies sei nicht möglich, sagte Ortsvorsteherin Birgit Kienzler, weil die Gewerke getrennt ausgeschrieben worden seien und daher auch nicht zusammen vergeben werden könnten.