Die Historische Bürgergarde Schömberg ist vor der Zehntscheuer angetreten. Archiv-Foto: Wachter Foto: Schwarzwälder-Bote

Heimatgeschichte: Kommandanten des Landesverbands tagen in Schömberg / Präsentiermarsch wird gespielt

Mit einem Aufmarsch auf dem Marktplatz, der Landeskommando-Sitzung und der Arbeitstagung der Kommandanten der 33 Bürgergarden und -wehren des Landesverbands Württemberg-Hohenzollern feiert die Schömberger Historische Bürgerwehr am 18. und 19. März ihr 50-jähriges Bestehen.

Schömberg. Die heutige Bürgergarde geht zurück auf eine Gründung aus dem Jahr 1537. Wiedergegründet wurde der Verein 1967 im Rahmen der 700-Jahr-Feier der Stadt Schömberg. "Damals wurde als Bekleidung eine Uniform im österreichischen Typus des 18. Jahrhunderts gewählt", betont Kommandant Michael Frank.

Patenwehren sind die Bürgergarde Hechingen und die Bürgerwehr Trochtelfingen. 1968 ist die Garde in den Landesverband aufgenommen worden, damals erhielt sie auch eine neue Fahne.

Nachdem der Verein vor einigen Jahren vor der Auflösung stand, wurde unter dem damaligen Kommandanten Andreas Ackermann einige neue Mitglieder angeworben. Derzeit, so Kommandant Frank, zähle die Bürgergarde 22 Aktive und 28 passive Mitglieder: "Neue sind jederzeit willkommen." Frank selbst ist erst seit Juli 2016 Mitglied in der Bürgergarde; am 25. November wurde er zum Kommandanten gewählt.

Der Verein will "in kameradschaftlicher Weise alten Bürgersinn, überliefertes Brauchtum und historisches Gedankengut pflegen und die heimatliche Verbundenheit zur Stadt fördern und erhalten sowie die Stadt bei verschiedenen Anlässen ehrenvoll vertreten".

So ist die Bürgergarde am Fronleichnamsfest und am Volkstrauertag präsent, nimmt am Stadtfest und am Weihnachtsmarkt teil und führt Gruppenabende sowie Altpapiersammlungen durch.

Beginn der Jubiläumsfeierlichkeiten ist am Samstag, 18. März, um 15 Uhr mit der Landeskommando-Sitzung und der Tagung der Kommandanten. Anschließend ist eine Führung im Narrenmuseum geplant. Am Sonntag, 19. März, ist um 8.45 Uhr Antreten der Garde und der Stadtkapelle in althistorischen Uniformen vor der Grundschule. Frank übergibt dann an den stellvertretenden Landeskommandanten.

Dann wird auf den Marktplatz marschiert mit Übergabe an den Landeskommandanten Oberst Jürgen Rosenäcker, der zusammen mit Bürgermeister Karl-Josef Sprenger die Front abschreitet. Dazu wird der "Preußische Präsentiermarsch" gespielt. Anschließend ist Sektempfang für geladene Gäste in der Zehnscheuer mit Reden von Rosenäcker und Sprenger. Danach wird die Kommandantentagung in der Stauseehalle fortgesetzt.