Beim Brotbacken kamen Flüchtlinge und Einheimische ins Gespräch. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Geschichtsverein und Arbeitskreis backen mit den Flüchtlingen / Dialog zwischen verschiedenen Kulturen

Von Steffi Stocker

Schömberg. Weizenmehl, Hefe und Wasser sind hierzulande die Hauptzutaten. für das Brot. Bei genauerem Hinschauen entdeckten die Organisatoren der Begegnung vor dem Backhaus in Schömberg, dass auch in Eritrea diese Bestandteile genutzt werden.

Auf dem Platz vor dem Holzofen trafen sich Mitwirkende des Arbeitskreises Asyl aus Schömberg mit den Flüchtlingen aus dem nordafrikanischen Land. "Wir sind gar nicht so weit von einander entfernt bei der Herstellung der Backwaren", schmunzelte nicht nur Gabriele Freimüller.

Während das hiesige Brot als Laib geformt wird, hat es in Eritrea die Form eines Fladens, wie die jeweiligen "Bäcker" vor dem Backhaus verdeutlichten. Selbst die Würze des Teigs mit Salz haben beide Herstellungsformen gemein, wenngleich sich dessen Anteil hin und wieder unterscheidet.

Gerne wurde das Brot dann gleich probiert. Darüber hinaus wurde der interkulturelle Gaumengenuss mit Butterkuchen und Zwiebelkuchen angereichert. Über das Essen kamen die Gespräche zwischen den Kulturen zustande. "Diese Begegnungen sind ausbaufähig", stellte Freimüller weitere Aktionen in unterschiedlichen Bereichen in Aussicht.