Zur Erschließung der Neuen Mitte soll an dieser Stelle in Schömberg ein Kreisel gebaut werden. Foto: Krokauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Demnächst findet weiterer Schlichtungstermin zwischen Vertretern der Kommune und des Investors statt

Von Wolfgang Krokauer

Schömberg. Zu weiteren Verzögerungen beim Vertragsabschluss kommt es hinsichtlich der Neuen Mitte mit Einzelhandelsgeschäften in Schömberg. In der Sitzung am Dienstagabend gab Bürgermeister Matthias Leyn dem Gemeinderat einen Sachstandsbericht. Demnach kommt es in den Sommerferien zu einem Schlichtungstermin zwischen Vertretern der Gemeinde sowie dem Investor in der Neuen Mitte, der Firmengruppe Krause aus Bayreuth.

Leyn ließ die bisherige Entwicklung Revue passieren. Demnach habe der Gemeinderat Ende des vergangenen Jahres eine verringerte Bebauung akzeptiert. Der Turm mit Fahrstuhl könnte eventuell wegfallen. Für den Bau des Kreisels an der Einmündung von der Ortsdurchfahrt in die Hugo-Römpler-Straße zur Erschließung der Neuen Mitte sei nicht mehr der Investor, sondern die Gemeinde Schömberg zuständig. Allerdings müsse die Firmengruppe Krause einen Ablösebetrag an die Kommune bezahlen.

Um diesen Betrag geht es bei den Verhandlungen. Leyn geht davon aus, dass er nach den Sommerferien mehr sagen könne.

Außerdem teilte der Rathauchef mit, dass Krause in diesem Jahr nicht mehr mit den Bauarbeiten beginnen werde. Fest steht, dass beim Kreisel ein Stützbauwerk erforderlich ist. In einer Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt stellte das von der Gemeinde beauftragte Ingenieurbüro Weber aus Pforzheim fest, dass die Gemeinde in Sachen Kreisel bei der effetivsten Lösung mit Kosten in Höhe circa 650 000 Euro rechnen müsse.

Davon abgesehen erinnerte Gemeinderat Andreas Ehnis (CDU) in der jüngsten Gemeinderatssitzung daran, dass der Investor ursprünglich im März dieses Jahres mit den Bauarbeiten habe beginnen wollen. Er berief sich auf eine entsprechende Aussage von Uwe Reinhard, bei der Firmengruppe Krause zuständig für die Standortentwicklung. Reinhard habe um Vertrauen geworben. "Schade, dass wir ihm dieses Vertrauen geschenkt haben", sagte Ehnis.