Die Pläne zur Windkraft sind erneut auszulegen
Von Heinz Ziegelbauer
Schömberg. Fast vollständig besetzt sind die Zuhörerstühle im Schömberger Rathaus-Sitzungssaal gewesen, als Bürgermeister Matthias Leyn zu Beginn der Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt den Teilflächennutzungsplan "Windenergie" für die Gemeinde Schömberg zur Beratung aufgerufen hatte.
Ingenieurin Karin Kies vom Büro Gerhardt. Stadtplaner. Architekten in Karlsruhe erläuterte den Stand des Verfahrens. Insbesondere auch unter dem Aspekt des Bürgerentscheides vor einigen Wochen. Dabei war zu erfahren, dass die Bürgerinitiative in Langenbrand mit Schreiben vom 4. April und damit nach dem Bürgerentscheid eine erneute Stellungnahme zum Windpark "Langenbrander Höhe" vorgelegt hat. Dabei ging es um artenschutzrechtliche Belange sowie den Tourismus und den Infraschall, war der Sitzungsvorlage zu entnehmen. Die Prüfung des Schreibens der Bürgerinitiative durch zwei Fachbüros habe ergeben, dass die angesprochenen Bedenken möglicherweise materiell bisher nicht ausgeräumt waren und erst in einer erneuten Offenlegung beseitigt werden könnten.
Von den Planungsbüros kam die Empfehlung, unter Einbeziehung der Stellungnahme vom 4. April die Pläne erneut offenzulegen. Diesem Vorschlag folgte der Ausschuss und empfahl bei zwei Stimmenthaltungen dem Gemeinderat, die Anregungen zum Teilflächennutzungsplan "Windenergie" entsprechend den Vorschlägen des Ingenieurbüros Gerhardt abzuwägen, diesen erneut auszulegen und die Stellungnahmen der Behörden und Träger öffentlicher Belange einzuholen.
