Wer sich vom Regen nicht abhalten ließ, kam in den Genuss des leckeren Brotes, das Thomas Hinderer im Backhaus hergestellt hatte. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: Nicht einmal duftender Schweinebraten lockt Besucher an / 48 Kilogramm Mehl zu Brot verarbeitet

Schömberg. Ins Wasser fiel im wahrsten Sinn des Wortes das Backhausfest des Heimat- und Geschichtsvereins (HGV) Schömberg. Trotz des Regens rauchte zwar das Backhaus. Zum Verweilen im Zelt auf dem Platz hatte aber niemand so richtig Lust.

Im Vorbeigehen wird Zwiebelkuchen gekauft

Quasi im Vorbeigehen nahmen einige Besucher Brot oder Zwiebelkuchen mit. Unwirtlich waren nämlich die Bedingungen am Sonntag. "Den essen wir lieber zuhause im Trockenen", sagten immer wieder diejenigen, die sich den Gaumengenuss nicht entgehen lassen wollten. Selbst der zur Mittagszeit im Backofen schmorende Schweinebraten konnte kaum Gäste zum Ausharren verführen. "Vielleicht hätte der Gottesdienst früher sein müssen, um die Besucher nach der Kirche anzulocken", regte Marga Fader fürs nächste Mal an.

Schon am Vortag hatte Thomas Hinderer das Backhaus angeschürt, damit der Ofen die richtige Temperatur erreichte. Der kleine Vorraum vor dem eigentlichen Backofen war dabei der einzige trockene Platz neben dem kleinen Wirtschaftshäuschen für den HGV. Insgesamt 48 Kilogramm Mehl hatte Hinderer zu Teig für das leckere Brot verarbeitet.

Neben den ebenfalls aus dem Backhaus stammenden Zwiebelkuchen rundeten Zwetschgenkuchen das Angebot ab. "Die haben die Frauen zuhause gebacken", berichtete Hinderer vom Engagement der Helferinnen. Und die hatten alle Hände voll zu tun, ihre Utensilien vor dem Regen in Sicherheit zu bringen, vor allem die elektrische Kaffeemaschine. Deshalb wurde es in dem Wirtschaftshäuschen des HGV am Rande des Platzes hinter dem Haus Bühler schnell eng.

Wenige Gäste bestens umsorgt

"Schade, aber das Wetter hält viele ab, die eigenen vier Wände zu verlassen", bedauerte nicht zuletzt HGV-Vorsitzender Dieter Wiedenmann. Wacker trotzten er und etliche Helfer den Bedingungen, damit sich der Weg der wenigen Gäste, die sich nicht abhalten ließen, lohnte.