Der Verein Unleashed Paintball Bieselsberg hegt auch zum zehnjährigen Bestehen den Wunsch nach einer eigenen Halle. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Paintball-Verein Bieselsberg etabliert sich / Wunsch nach eigener Halle offen / Training auswärts

Von Steffi Stocker

Schömberg-Bieselsberg. Die Vorurteile gegen den Sport des Paintball-Vereins Unleashed Bieselsberg werden weniger, wie die Mitglieder berichteten. Sie feierten in diesen Tagen das zehnjährige Bestehen ihres Vereins. Ob der Verein eine Halle für seinen Sport bekommt, ist weiter offen.

"Das Projekt ruht derzeit", sagte Dennis Schwan im Gespräch mit unserer Zeitung. Der Vorsitzende des Paintball-Vereins machte die Situation an diversen Auflagen der Genehmigungsbehörden fest. Gleichwohl liege die Verantwortung beim Investor. Dennoch gebe der Verein die Hoffnung nicht auf, zumal der Zweckverband "Interkommunales Gewerbegebiet Würzbacher Kreuz" dem Vorhaben gegenüber aufgeschlossen ist.

Klassenerhalt ist vorrangiges Ziel

"Die Akzeptanz für unseren Sport wächst", stellte Schwan fest. Sowohl überregional, als auch regional erfahren die Mitglieder geringere Widerstände. Unter Umständen liege das auch an den Erfolgen, ist der Verein doch just zum zehnjährigen Bestehen in die zweite Bundesliga der deutschen Paintball-Liga aufgestiegen. "Der Klassenerhalt ist in dieser Saison unser vorrangiges Ziel", unterstreicht der Vorsitzende deshalb. Für das Training sei es von Bedeutung, auf Plätzen mit Turniergröße zu spielen, führte er aus. Dafür müssten zuweilen große Strecken bis nach Günzburg zurückgelegt werden.

Begonnen hatte der Verein mit einst acht Mitgliedern, die schon zuvor ein Faible für diese Sportart hatten. In den Mannschaften habe sich zwischenzeitlich ein Generationswechsel vollzogen. Unleashed Paintball Bieselberg hat ein Einzugsgebiet von Calw über Stuttgart und Esslingen bis nach Göppingen und zählt derzeit rund 60 Mitglieder.

Darüber hinaus engagierte sich der Verein immer auch am gesellschaftlichen Miteinander in der Gemeinde. Regelmäßig beteiligten sich die Mitglieder beispielsweise an der Spezialitätenwanderung, leisteten einen Beitrag zur 825-Jahr-Feier von Bieselsberg und unterstützten den TSV Schwarzenberg bei seiner Feier zum 100-jährigen Bestehen.

Umso größer war die Enttäuschung darüber, in der Gesamtgemeinde keinen Rückhalt für die Hallenwünsche zu haben. "Überlegungen, eine Tennishalle zu nutzen, scheiterten, da wir dort nur mit Übungsbällen hätten agieren können", erläuterte Schwan. Während die Hoffnung auf Realisierung einer eigenen Halle noch keimt, musste das Nachwuchsprojekt vorläufig auf Eis gelegt werden. "Wir bräuchten einen Trainingsstandort in der Nähe", begründete der Vorsitzende. Und so bleibt zurzeit nur das auswärtige Training für die aktiven Spieler.