Die Geehrten und Gewählten vereint (von links): Egon Jehle, Bruno Kaufmann, Beate Brede, Michael Schinselor, Werner Hildbrand, Thomas Schenk, Franz Harter, Lisa Trautwein, Gerold Ette, Hermann Brede, Peter Rottenburger und Irene Müller. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: DRK Schiltach-Schenkenzell hat arbeitsintensives Jahr hinter sich / Auszeichnungen

Der DRK-Ortsverein Schiltach-Schenkenzell bewältigte 2016 ein immenses Leistungsspektrum. Bei 630 Einsätzen wurden rund 5500 Stunden geleistet und circa 15 500 Kilometer gefahren.

Schiltach/Schenkenzell. Vorsitzender Thomas Schenk berichtete bei der Hauptversammlung im Gasthaus "Martinshof" in Kaltbrunn von einem ruhigen Jahr, das er und sein Stellvertreter Thomas Haas erleben durften. Die viele Arbeit sei wie immer von der Bereitschaft bei Übungen, Vorbereitungen, Einsätzen und Blutspendendiensten erbracht worden.

Eine ganz wichtige Rettungsmaßnahme für die Bevölkerung stellten die "Helfer vor Ort" dar, so Schenk. Sie seien zu 150 Notfalleinsätzen gerufen worden, wovon sie in 114 Fällen Hilfe leisteten bis der Rettungsdienst eintraf. Ein enormes Arbeitspensum sei auch bei den vier Blutspendenterminen bewältigt worden. Die Spendenwilligkeit sei mit 850 Spendern, darunter erfreuliche 56 Erstspender, sehr gut gewesen. An die Glanzzeiten vor rund zehn Jahren mit bis zu 1000 Blutspendern werde man wohl nicht mehr herankommen.

Die Werbeaktion durch den Kreisverband habe dem Ortsverein über 250 neue Mitglieder gebracht, dies sei ein schöner Erfolg. Wertvoller Dienst werde außerdem in der Sozialarbeit mit Haus- und Hallenbadbesuchen und bei der mentalen Unterstützung von Menschen in psychischen Notsituationen geleistet, hob der Vorsitzende hervor. Schenk bat darum, die Lasten Einzelner künftig besser auf mehrere Schultern zu verteilen.

Nicht nur die Erwachsenen seien wichtig im Roten Kreuz. Ohne eine fundierte Jugendarbeit sei der Fortbestand der Bereitschaft langfristig gefährdet, weshalb er Jugendleiterin Angelika Ferreira für das große Engagement der Gruppe mit 15 Jugendlichen danke. Bei der Haussammlung sei mit 10 500 Euro erneut ein gutes Ergebnis erzielt worden, auch wenn es etwas niedriger ausgefallen sei als im Vorjahr. Dieses Geld brauche der Ortsverein dringend, um den laufenden Betrieb und Investitionen finanzieren zu können, bekräftigte Schenk.

Die Arbeit der 30 Personen starken Bereitschaft vervollständigten die beiden Bereitschaftsleiter Beate Brede und Egon Jehle in ihrer Reflexion. Sie traf sich zu 22 Dienst- und Übungsabenden, in denen vorwiegend Helfer ausgebildet wurden. Letztere besuchten zudem Schulungen auf Kreis- und Landesebene. 14 Teilnehmer der Bereitschaft absolvierten die 48 Unterrichtseinheiten umfassende Sanitätsausbildung, die für viele Aufgaben des Roten Kreuzes benötigt wird. Bei 15 Sport- und Festveranstaltungen leistete die Bereitschaft Sanitätswachdienst. Für die Bevölkerung wurden 41 Kurse in "Erster Hilfe" angeboten. Darunter einer für Flüchtlinge, bei dem die Bereitschaft eine neue Herausforderung erlebte.

Kassierer Werner Hildbrand wies einen Jahresverlust von rund 1000 Euro aus, was einmaligen Beschaffungen wie einer Zeltheizung für 2700 Euro geschuldet war. Die Satzungsänderung, nach der künftig nur noch alle drei Jahre gewählt wird, erfolgte einstimmig. Als Kassenprüfer gewählt wurden Gerold Ette und Franz Harter.

Bei der Wahl der Delegierten erhielten Beate Brede, Egon Jehle, Michael Schinselor, Werner Hildbrand und Bruno Kaufmann das Vertrauen. Wenn im kommenden Jahr der Vorstand neu gewählt wird, steht Vorsitzender Thomas Schenk nicht mehr zur Verfügung. Diese Absicht äußerte er im Anschluss an die Wahlen.

Für langjährige aktive Mitgliedschaft wurden Monika Heim (35 Jahre), Freddy Berchthold (40), Peter Rottenburger (45) und Gottfried Harter geehrt. Als passive Mitglieder wurden Ulrich und Rosemarie Wolber für 40-jährige, Rita und Werner Wöhrle, Lisa Trautwein, Hermann Brede und Ursula Arnold für jeweils 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.