Serie: Wohin in der Mittagspause? Heute: Sozialgemeinschaft Schiltach/Schenkenzell

Kalbsrahmschnitzel und Beerensektdessert sind Leckerbissen, die eher selten auf dem Menüplan eines Pflegeheims zu finden sind. Dass die Mitarbeiter der Sozialgemeinschaft Schiltach/Schenkenzell viel Wert auf Qualität und Service legen, bekommen auch Gäste zu spüren.

Schiltach/Schenkenzell. Beim Anblick der modernen Möbel, der präzise eingedeckten Tische und der aufwendig gefalteten Servierten denkt man zuerst nicht, dass man sich in einem Pflegeheim befindet. "Jeder ist überrascht, wenn er reinkommt", erzählt Uli Esslinger, Heimleiter der Sozialgemeinschaft Schiltach/ Schenkenzell, stolz.

"Essen ist einer der wichtigsten Bestandteile des Lebens – dabei kommt es auch auf das Umfeld an", finden er und seine Mitarbeiter. Dafür strengen sie sich sehr an und legen viel Wert auf guten Service. Das ist auch beim täglichen Mittagstisch zu spüren, bei dem zwischen 12 und 13 Uhr nicht nur die Bewohner des Pflegeheims, sondern auch Gäste von außerhalb verköstigt werden – wie in einem normalen Restaurant. Einen Unterschied gibt es jedoch: Ein Menü, bestehend aus Vorspeise, Hauptspeise und Nachtisch kostet hier gerade einmal 5,50 Euro – inklusive Getränke. "Jeder kann mittags vorbeikommen und wird von unserem Saalservice bedient", erzählt Esslinger.

Seit 2015 gibt es vor Ebersbach in Schiltach das Angebot des offenen Mittagstisches, darüber hinaus bietet die Sozialgemeinschaft auch ein "Menü für Zuhause" an. Interessierten wird eine Speisekarte nach Hause geliefert, aus der sie auswählen und bestellen können. Zum Kennenlernen ist auch ein freies Probeessen möglich. An 365 Tagen im Jahr stehen zwei Menüs zur Auswahl. "Bei der Gestaltung des Menüplans achten wir besonders auf Abwechslung", betont Küchenleitung Katrin Kämmerzahl.

"Wir stellen fast alles selbst her"

Das Team in der Großküche lege außerdem viel Wert auf Qualität. Das zeigt sich auch an jedem zweiten Mittwoch, wenn beim "Kochmützenessen" besondere Schmankerl auf der Speisekarte stehen. "Wir haben unseren Speiseplan aber allgemein hochwertig gestaltet", sagt Heimleiter Esslinger zufrieden darüber, eine Abwechslung zum typischen Pflegeheimessen bieten zu können. Eine weitere Besonderheit der Küche: Fast alles ist selbst gemacht. Fertigprodukte sucht man größtenteils vergeblich.

"Wir stellen bis zu 90 Prozent selbst her", erklärt der stellvertretende Küchenleiter Dennis Dinger. Und er ist sich sicher: "Da ist für jeden Geschmack etwas dabei."

Weitere Informationen: www.sgs-schiltach.de/menue-fuer-zuhause