Kinzigtalbad: Hoffen auf Einsparungen / Lieber Einmalbetrag als dauerhafte Umlage

Schiltach (sw). "Gemeinschaftsprojekte leben davon, dass man Abstriche macht, das Bad kann aber unsere Region dringend gebrauchen, es ist gut, wenn man im Kinzigtal zusammensteht", meinte Bürgermeister Thomas Haas bei der Abstimmung des Schiltacher Gemeinderats über eine weitere Kostenübernahme beim Kinzigtalbad. Dort laufen nämlich mehr Kosten auf, als einst geplant, derzeit sind es 2,8 Millionen Euro, die auf die Verbandsgemeinden umgelegt werden müssen, damit die Finanzierung klappt. Der Ermächtigung, dass die Stadt Schiltach, die 2,5 Prozent Anteil hat, mehr zuschießt, hat der Bürgermeister mit dem Ratsbeschluss in der Tasche. Dabei hofft er aber selbst, dass, die Kosten doch noch auf 11,5 oder elf Millionen Euro gesenkt werden kann, indem das Größenvolumen etwas reduziert wird. Dabei sei klar, dass das Bad nicht so zusammengestrichen werden soll, dass es nicht mehr attraktiv sei. Zudem will Haas eigentlich nicht jährlich 2400 Euro zusätzliche Umlage für einen Kredit bezahlen, der aufgenommen werden soll, sondern lieber die ganzen Kosten auf einen Schlag. "Wer weiß, wie es in 20 Jahren aussieht", meint Haas zum Haushalt der Stadt Schiltach.

Wie sich die Betriebskosten verhielten, wenn die Fläche reduziert werde, wie Michael Pflüger anfragte, könne keiner sagen, entgegnete Haas. Man wisse auch nicht wie das Bad angenommen werde und wie viele Besucher man habe. "Aber was ich nicht gebaut habe, muss ich nicht unterhalten", meinte er.

" Es war ein Grund einzusteigen, weil es kein Spaßbad ist, von daher ist eine gewisse Einschränkung durchaus in unserem Sinne. Es soll ein schönes gutes Hallenbad sein, mit normalem Standard zum Schwimmen", sah Michael Buzzi als Voraussetzung.

"Wenn eine Familie viel Aktion will, dann wird sie irgendwohin fahren", unterstützte auch Thomas Haas die Ansicht Buzzis.