Stadt Schiltach ehrt treue Mitarbeiter / Verabschiedungen / Lob vom Bürgermeister
Von Johannes Fritsche
Schiltach. In einer humorvolle Rede würdigte Bürgermeister Thomas Haas in der Jahresfeier die Arbeit der Belegschaft der Stadtverwaltung Schiltach.
Die rund 90 Bedienstete trafen sich dazu am Freitagabend in der Friedrich-Grohe-Halle. In seiner Rede würdigte Bürgermeister Thomas Haas die Stadtverwaltung als "eingespielte Mannschaft". Der Bürger erwartete heutzutage, dass "alles immer 100-prozentig laufe", von der Ausstellung von Ausweisen bis zur Wasserversorgung. Ein hoher Service werde als "selbstverständlich" vorausgesetzt. "Die Leute sind zufrieden mit unserer Arbeit, der Rückhalt in der Bevölkerung ist groß", stellt Bürgermeister Haas fest.
Die Stadt würde aber auch an zusätzlichen Projekten gemessen, die über die Standardaufgaben hinausgingen, ermöglicht durch die gute finanzielle Lage. Auch der Wechsel im Amt des Stadtkämmerers sei "geräusch- und reibungslos" über die Bühne gegangen. Dies sei in anderen Gemeinden "nicht selbstverständlich".
Ferner ehrte Haas Arbeitsjubilare. Seit 25 Jahren für die Stadtverwaltung Schiltach tätig ist die Reinigungskraft Angelika Ferreira, ebenso Bernd Jehle, Schwimmmeister des Schiltacher Freibads, zuständig für die Sicherheit der Badegäste sowie die Unterhaltung der Anlage. "Das Freibad ist sein Baby, das er mit fast mütterlichen Gefühlen hervorragend pflegt", so Haas Jehle leiste viele Wochenenddienste und mache in der Badesaison spät Feierabend. Unregelmäßige Arbeitszeiten im Winterdienst hat auch Nikolaus Dieterle, der als zuverlässige Fachkraft im Bauhof "Mädchen für alles" sei. Mit dem Bagger hebe er Fundamente und Gräber aus und bearbeitet Straßenbankette.
Nach 25 Dienstjahren bei der Gemeinde Schiltach verabschiedet worden war Erich Wöhrle, ebenfalls Mitarbeiter im Bauhof. Im Winterdienst war er mit dem großen Unimog unterwegs, und "er hielt immer die Kinderspielplätze gut im Schuss". Ende Januar geht Sigrid Wein nach 43 Jahren bei der Stadt Schiltach in den Ruhestand. Sie arbeitet Hauptamt und in der Telefonzentrale. Ehrenamtlich war sie in der Seniorenarbeit aktiv. "Die Verwaltung war sicher ihre zweite Heimat", stellte der Bürgermeister fest. Sigrid Wein verabschiedete sich später mit einem selbverfassten Gedicht von den Kollegen und erhielt dafür viel Beifall.
Gerhard Daniels schließlich hatte in der Finanzverwaltung der Stadt "alles hervorragend im Griff", so Bürgermeister Haas. Geboren in Garding in Schleswig-Holstein und aufgewachsen in Alpirsbach, sei er "in Schiltach gut aufgehoben" gewesen Im April 1964 hatte Daniels als Verwaltungslehrling bei der Stadt Schiltach angefangen, bereits elf Jahre später, 1975, wurde er Stadtkämmerer. "Er war mit Leib und Seele dabei, von Anfang an auch bei der EDV, wo er zum regelrechten Fachmann und kompetenten Ansprechpartner für die Rechenzentren wurde", so der Bürgermeister. Er überreichte ihm ein von den Kollegen zusammengestelltes Buch mit vielen Fotos aus der langen Amtszeit, die auch als Diashow auf die Großleinwand projiziert wurden, begleitet von viel Gelächter und freundlichen Kommentaren. Nach dem letzen Foto auf der Leinwand stand der sichtlich bewegte Daniels auf: "Ich danke für die Wertschätzung, die ich all die Jahre erfahren habe, und die auch in diese Buch mit seinen Fotos so schön zum Ausdruck kommt." Der Abend endete mit der Verlosung der Geschenke, die im Verlauf des vergangenen Jahres im Rathaus eingegangen waren.