Zu wenig öffentliche WCs. Neun Gastwirte kooperien mit Stadt. Finanzielle Unterstützung.

Schiltach - Ab sofort bietet die Stadt Schiltach in Kooperation mit den Gastwirten die "Nette Toilette" an. Neun Betriebe im Städtle sind dabei.

Viele Städte und Gemeinden haben das selbe Problem. In den Innenstädten gibt es zu wenige öffentliche Toiletten und die Einrichtung neuer Toiletten bedeutet hohe Investitionen, sowohl im Bau, als auch im Unterhalt. Darüber hinaus finden sich die öffentlichen Toiletten nur vereinzelt, ein Netzwerk fehlt.

Viele Bürger, Touristen und Gäste trauen sich nicht "einfach so" in eine Gaststätte zu gehen, um nur ihrem dringenden Bedürfnis nachzukommen. Die Idee, die ursprünglich in der Stadt Aalen geboren wurde und nun bundesweit Schule macht -– 127 Städte sind bereits dabei – ist die "Nette Toilette". Die Stadt kooperiert mit den Gastwirten, unterstützt sie finanziell bei der Pflege der Toiletten in den Gaststätten und kann so selbst sogar Kosten sparen. Nebeneffekt für den Wirt: Vielleicht bleibt der eine oder andere Kunde doch noch als Gast, oder kehrt gar wieder ein. Für die Bevölkerung liegen die Vorteile ebenfalls auf der Hand. Sie erhält ein flächendeckendes Netzwerk an frei zugänglichen Toiletten, die sauber, gepflegt und bis spät in die Nacht geöffnet sind. Somit ergibt sich laut Touristinfo der Stadt eine Win-Win-Win-Situation für Kommune, Gastwirte und Bevölkerung.

In der Flößerstadt Schiltach sind neun Betriebe zum Start mit dabei: Gasthof Sonne, Gasthof Zur Alten Brücke, Ristorante Pizzeria Da Nico, Café Bachbeck, Konditorei Café Kaffeebohne, Café Bistro Zwick, Pizzeria Zum Alten Fritz, ’s Backkörble Bäckerei- Café, und die Rosenlaube am Campingplatz.

Die "Netten Toiletten" sind ab sofort für die Bevölkerung geöffnet und stehen natürlich auch am Stadtfest am 27. und 28. Juni zur Verfügung