Zufrieden mit Leader – hier vor dem Nachbau der Kulisse des Schiltacher Bahnhofs in einem der Schienenbusse: Jürgen Nowak vom Regionalentwicklungsverein, Landrat Wolf-Rüdiger Michel, Bundestagsabgeordnete Kordula Kovac, Mark Prielipp von der Leader-Geschäftsstelle, Bürgermeister Thomas Haas und Museumsleiter Andreas Morgenstern,(von links). Foto: Fritsche Foto: Schwarzwälder-Bote

Offenhaltung der Landschaft ein Ziel / Strenge Mittelprüfung

Von Johannes Fritsche

Schiltach. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Kordula Kovac informierte sich in der Leader-Geschäftsstelle über das EU-Förderprogramm.

Als Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft ist der ländliche Raum ihr Thema. "Ich bin froh darüber, dass der Schwarzwald mit EU-Mitteln gefördert wird", erklärte Kovac, die seit vielen Jahren in Wolfach lebt.

Landwirtschaft, ländlicher Tourismus und die Offenhaltung der Landschaft sind Handlungsfelder von Leader. "In zugewachsene Täler, in Buschlandschaften kommen keine Touristen", sagte Landrat Wolf-Rüdiger Michel. Leader habe mit Millionen von Zuschüssen viel Geld in die Raumschaft gebracht. "Dass an den Nettozahler Deutschland EU-Gelder für sinnvolle Projekte zurückfließen, finde ich gut", sagte Michel, scheidender Vorsitzender der Leader-Aktionsgruppe Mittlerer Schwarzwald. Organisationsrahmen für die Prüfung und Bewilligung von Leader-Projekten ist in Zukunft nach dem Willen der Landesregierung der aus der Aktionsgruppe hervorgegangene Regionalentwicklungsverein Mittlerer Schwarzwald mit Sitz in Schiltach. "Dass von dessen 26 Mitgliedern 14 Frauen sind, finde ich toll", meinte Kovac, die auch Mitglied der Frauen Union ist.

Nachdem Leader-Geschäftsstellenleiter Mark Prielipp über die bisherige und neue Leader-Förderperiode referiert hatte, berichtete Bürgermeister Thomas Haas über den Stand des Leader-Projekts "Barrierefreie Wohnformen mit Betreuungsmöglichkeiten für ältere Menschen". Eine Umfrage bei der Bevölkerung hätte ergeben, dass dies in Schiltach vor allem ein Thema der Nachbarschaftshilfe sei und haushaltsnahe Dienstleistungen fehlten. "Nach der Fasnet startet deshalb ein Kurs für ehrenamtliche Helfer", berichtete Haas.

Dann ging’s zu den drei "Roten Brummern", die Museumsleiter Andreas Morgenstern den Gästen präsentierte. Dass die Leader-Mittel für die Schienenbusse korrekt verwendet wurden, war vom Land bereits geprüft worden. Ohne Beanstandung. "Jedes Leader-Projekt wird vor Ort geprüft", betonte Geschäftsführer Prielipp.