"Fest der Kulturen" lockt Besucherströme in Flößerstadt / Internationale Gaumenfreuden und buntes Programm

Von Rolf Rombach Schiltach. Zum sechsten Schiltacher "Fest der Kulturen" luden am Sonntag das "Treffpunkt"-Team der Sozialgemeinschaft und die Volkshochschule ein. Sie trafen auch diesmal wieder den "Nagel voll auf den Kopf".Die Veranstaltung hat nichts an Anziehungskraft verloren, und bei herrlichem Sommerwetter kamen die Besucher zu Hunderten aus Nah und Fern. Sie alle zeigten sich begeistert von der Vielfalt des Programms in der Friedrich-Grohe-Halle und auf dem daneben liegenden Parkplatz. Die elf Nationen Bolivien, Brasilien, Frankreich, Indonesien, Marokko, Österreich, Portugal, Russland, Thailand, Türkei und Deutschland beteiligten sich. Alle boten landesübliche kulinarische Spezialitäten an, und es gab kulturelle Darbietungen wie Tänze und Musik sowie Verkaufsstände mit internationalen Angeboten.

"Ein solches Zusammenwirken in einem Kulturfest fördert die Integration, baut Ängste und Vorurteile ab und erleichtert das Miteinander", sagte Bürgermeister Thomas Haas, der Vorsitzende der Sozialgemeinschaft, zur Eröffnung.

Dann ging es Schlag auf Schlag. Die Jugendkapelle unter Ralf Vosseler musizierte zu Beginn, die Formation Kraut und Rüben und die bolivianische Gruppe Alaya sorgten den ganzen Tag für weitere Musik.

Die Besucher genossen begeistert das leckere Speisen- und Getränkeangebot. Aus Brasilien beispielsweise die Gemüsetorte und Ananas-Saft, aus Deutschland Speckbrot mit Most oder aus Frankreich verschiedene Baguettes, aus Indonesien Frühlingsrollen, aus Marokko Eintopf mit Aprikosen oder aus Portugal gegrillten Tintenfisch mit Salat, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Natürlich mundete auch eine "Halbe" kühlen deutschen Biers. Ein Kuchen- und Kaffeeangebot ergänzte das Angebot.

Große Aufmerksamkeit fanden die landestypischen Darbietungen. Da gab es die Trommel- und Sambagruppe aus St. Georgen, die "Very hot Squaredancers" aus Oberndorf oder die Flamenco-Gruppe aus Hornberg.

Auftritte hatten auch Frank Heinkel am Didgeridoo und mit einer Singtechnik aus der Mongolei, die Trachtengruppe Schenkenzell, die Kindergärten und die Grundschule. Die Capoeira-Gruppe aus Offenburg und die Kindertanzgruppe des türkischen Elternvereins Schramberg zeigten ebenso ihr Können.

Die perfekte Moderation bei den Auftritten hatte Martina Baumgartner übernommen. Beliebt waren auch die Mitmachtänze aus aller Welt unter Leitung von Erika Gaiser und Susanne Lehmann. Und auch das internationale Workcamp brachte sich ein. An den Verkaufsständen waren bolivianisches Kunsthandwerk, Olivenöl und Oliven, österreichischer Bergkäse und Speck sowie indonesische und afrikanische Kunstgegenstände zu haben. Der Schiltacher Weltladen war ebenfalls auf dem Fest vertreten und der Bolivien-Hilfe-Förderverein bot bolivianische Produkte an. Aus dem Erlös werden Hilfsprojekte gefördert.