Kindergarten: Weitere Krippen-Gruppe für zehn Kleinkinder wird demnächst eingerichtet
Die Stadt Schiltach wird eine weitere Kleinkindgruppe mit zehn Plätzen eröffnen. Ob sie im Kindergarten Zachäus oder St. Martin eingerichtet wird, ist noch nicht entschieden.
Schiltach (jf). Dieses Vorhaben hat der Gemeinderat bei der Verabschiedung der Kindergartenbedarfsplanung für 2016/2017 beschlossen.
"Jedes Jahr müssen die Kommunen eine Bedarfsplanung für die Kindergartenplätze aufstellen", erklärte Stadtkämmerer Herbert Seckinger. In Schiltach sind für das Kindergartenjahr 2016/2017 im Kindergarten Zachäus vier Kindergartengruppen mit insgesamt 90 Plätzen und zwei Kleinkindgruppen (Krippen) mit 20 Plätzen vorgesehen.
Nachfrage steigt stetig
Im Kindergarten St. Martin sind es zwei altersgemischte Gruppen mit insgesamt 44 Plätzen und im Bauernhofkindergarten eine Waldkindergartengruppe mit 20 Plätzen.
Weil immer mehr Kleinkind-Betreuung nachgefragt werde, sei außerdem eine weitere Krippen-Gruppe mit zehn Plätzen eingeplant. Ob sie im Kindergarten Zachäus oder in St. Martin eingerichtet wird, ist noch offen. An beiden Standorten wäre eine bauliche Erweiterung erforderlich, was von einem Architekten genauer untersucht werde.
Bis jetzt könne man den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz noch erfüllen, obwohl die Kinderzahlen entgegen früherer Prognosen in Schiltach zugenommen haben. So sei die Jahrgangsstärke 2015/16 mit 46 Kindern deutlich höher als der Jahrgang 2014/15, der nur aus 30 Kindern bestehe. In der Gemeinderatsdiskussion wurde zu bedenken gegeben, dass der Bedarf an Krippen-Plätzen in Zukunft vermutlich sogar noch höher ausfallen dürfte, als bislang angenommen. Man müsse auch mit einem Zuwachs an auswärtigen Kindern rechnen, deren Mütter in Schiltach arbeiten.
Geringe Wartezeiten
Man behalte das im Auge, versicherte Stadtkämmerer Seckinger, jedoch sei diese Zahl kaum kalkulierbar. Die Frage, ob es Wartelisten für die Anmeldungen zum Kindergarten gebe, verneinte die Leiterin des Kindergartens Zachäus Evelin Tischler. Allenfalls komme es gelegentlich zu geringen Wartezeiten von zwei bis drei Monaten.
Nach der Diskussion wurde die Kindergartenbedarfsplanung 2016/2017 einstimmig verabschiedet. "Ich danke den Leitungen der drei örtlichen Kindergärten und ihren Teams für ihre wichtige Arbeit, wobei auch der Bauernhofkindergarten dazu beiträgt, das Angebot zu bereichern", erklärte Bürgermeister Thomas Haas.
