Naturfreunde Schiltach gibt’s immer noch

Schiltach (ks). Die Naturfreunde Schiltach haben sich zu einer außerordentlichen Hauptversammlung im Lehengerichter Rathaus getroffen. Das Ziel: die Auflösung der Ortsgruppe Schiltach. Aber ohne Erfolg zogen die Mitglieder wieder von dannen. Drei Mal war vorab auch schon versucht worden, einen funktionierenden Vorstand zu finden. Ohne Erfolg.

Nerven kostet das Drama vor allem der Vorsitzenden Rosi Reber, die den ganzen Schlamassel wider Willen am Hals hat.

Laut Satzung müssen von den insgesamt 44 Mitgliedern mindestens 30 anwesend sein, um den Verein auflösen zu können. Gekommen waren nur 20. Von diesen traten, da sie keine andere Lösung sahen, einige aus dem Verein aus.

Die Naturfreunde in Schiltach gehören zu den alternden Vereinen. Schwierig ist es, Nachwuchs zu finden. Das Durchschnittsalter liegt bei 75 Jahren. Problematisch ist es deshalb zudem, dass viele Mitglieder betagt sind. Teilweise leben die Leute im Altersheim, manche haben auch das Interesse an der Gruppe verloren.

Die Möglichkeit des Zusammenschlusses als Untergruppe mit anderen Ortsgruppen wurde dankend abgelehnt. Aufgrund der Beitragshöhe wurde eine Kooperation mit der Schramberger Ortsgruppe kategorisch ausgeschlossen. Alternativ könnten sich die Schiltacher den Naturfreunden in Hausach anschließen, schlug Bezirksleiter Karl-Heinz Wolter aus Steinach vor. Auch hier war keine Begeisterung vorhanden. Einige Wanderungen und ein Ausflug soll es trotzdem noch geben, auch wenn die Teilnahme an den Angeboten immer mehr sinkt. Derweil herrscht die Hoffnung, dass die nicht mehr aktiven Mitglieder sich aufraffen, um eine Auflösung der Ortsgruppe endlich zu ermöglichen.