Um 0,6 Prozent stiegen die Übernachtungszahlen in Schiltach. Dabei fing ein Plus von 13,4 Prozent bei den gewerblichen Übernachtungen das Minus bei den privaten um 1,2 Prozent mehr als auf. Foto: Schwarzwälder-Bote

Rahmenprogramm für 27. und 28. Juni steht fest / Jäckels legt Tourismusbericht vor / Übernachtungszahl steigt

Von Stephan Wegner

Schiltach. "2014 war ein gutes Jahr für den Tagestourismus in Schiltach", betonte der städtische Tourismusmanager Christian Jäckels bei der Vorstellung des Tourismusberichts im Gemeinderat.

Jäckels stellte in aller Kürze die wichtigsten Kennzahlen vor, die einen Vergleich ermöglichten.

Durch das schöne Frühjahr und den schonen Herbst hätten vor allem Tagestouristen das Ziel Schiltach angesteuert, so Jäckels. Der Sommer sei aufgrund der Wetterlage nicht so toll gewesen. Wer seinen Urlaub bereits gebucht hatte, sei gekommen. Insgesamt seien aber in dieser Zeit weniger Wochenendreisende gekommen, um spontan im Schwarzwald ein langes Wochenende zu verbringen.

Eine große Leistung, so Jäckels seien die rund 200 kulturellen Veranstaltungen in der Stadt gewesen. Das seien "enorm viel für eine Stadt dieser Einwohnerzahl". Viele der Veranstaltungen seinen von Vereinen gestemmt worden, diese seien "ein wichtiger Faktor für Schiltach". Besonders erwähnte er auch die Kräutertage, die "sehr stark nachgefragt" seien – "und ruckzuck ausgebucht". Da gebe es sogar Wartelisten. Auch ohne großes Flößerfest habe sich die Stadt an der Kinzigtäler Flößerwoche beteiligt, die Themen entlang des Flößerpfads geboten habe. Gleich acht kulturelle Veranstaltungen in einer Woche habe es in der Kulturwoche mit dem AK Kunst gegeben, es sei "eine heftige Woche" gewesen, in der aber "schon was geboten" worden sei. Positiv bewertete Jäckels auch die Stimmung im Städtle bei und nach den Vorlandfesten im August – und auch die Märkte seien etwas gewesen "was Schiltach ausgemacht hat".

Die Tourismuszahlen nannte Jäckels als "erfreulich", vor allem, da auch weitere Betten dazugekommen und mehr Ferienwohnungen angeboten worden seien. Diese seien aber nicht alle dauerhaft im Vermietungsbestand gewesen, da diese bei einer Belegung durch Werkstudenten nicht ins Tourismuskontingent fielen. Im gewerblichen Bereich stiegen die Übernachtungen um 13,4 Prozent, im privaten gab es einen leichten Rückgang von 1,2 Prozent (Gesamt: plus 0,6 Prozent).

Durch das Mehr an Betten sei allerdings die Auslastung, die 2013 noch bei 25,75 Prozent gelegen habe, runter auf 24,1 gesackt. Dieser leichte Rückgang sei aber "nicht beunruhigend", sagte er. Die Tourismusintensität, die die Übernachtungen pro 1000 Einwohner zähle, sei nämlich demgegenüber leicht gestiegen: Von 5924 auf 5998. Damit erreiche Schiltach aber noch lange nicht den Schwarzwalddurchschnitt, der bei 7031 liege. Wie überall im Schwarzwald die durchschnittliche Belegungszeit zurück: von 3,99 (2013) auf 3,78 Tage im vergangenen Jahr.

Als Highlight für das Jahr 2015 nannte Jäckels das nach fünf Jahren wieder anstehende Stadtfest am Wochenende 27./28. Juni. Das Konzept des Stadtfests sei den Vereinen bereits präsentiert worden, die grobe Infrastruktur stehe, auch die Bands seien bereits gebucht. Von den Kosten orientiere man sich am Rahmen von 2010. Auch beim Vorland 2015 hätten sich schon interessierte Vereine gemeldet, so dass es kein Problem sei, die fünf August-Sonntage zu besetzen. Vom 21. Juni bis 30. August seien zudem 25 kulturelle Veranstaltungen geplant, darunter acht mit dem AK Kunst.